Der Landesvorsitzende der Jungen Union Brandenburg, Julian Brüning, fordert die Ansiedlung einer medizinischen Fakultät an der Brandenburgisch-Technischen Universität (BTU) am Standort Senftenberg.
„Eines der gegenwärtig meist diskutierten Themen innerhalb der Brandenburger Gesundheitspolitik ist die Frage, wie dem drohenden Ärztemangel entgegengewirkt werden kann. Brandenburg ist seit Jahren bundesweites Schlusslicht bei der Ärztedichte. Im Jahr 2017 kam hier ein berufstätiger Arzt auf 251 Einwohner. In den vier Landkreisen am äußersten Rand Brandenburgs, Elbe-Elster, Prignitz, Spree-Neiße und Uckermark, sank sogar die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die niedergelassen oder angestellt tätig sind, im Vergleich zu 2001.
Mit der Gründung der privaten medizinischen Hochschule in Neuruppin wurde bereits ein richtiger Schritt gegen den Ärztemangel gemacht“, so Julian Brüning. „Dennoch können wir nicht allein auf die Hochschule in Neuruppin setzen, wenn wir die ärztliche Versorgung in einem Flächenland wie Brandenburg sicherstellen wollen“, so Brüning weiter.
„Damit der Strukturwandel in der Lausitz nicht nur ein reines Lippenbekenntnis bleibt, müssen aktive Schritte für eine gesunde und lebenswerte Zukunft der Region beschritten werden. Damit verbunden ist die Frage, wie man die Region attraktiv für Familien und junge Menschen macht. Senftenberg ist die Hauptstadt des Lausitzer Seenlandes und Wissenschaftsstandort. Ich sage: entwickeln wir Senftenberg endlich zur Studentenstadt und bilden junge Ärzte vor Ort für unser Land aus“, so Brüning abschließend.
pm/red