Die Streikwelle im öffentlichen Dienst erreicht am Donnerstag auch Cottbus. Die Gewerkschaft Verdi ruft zum ganztägigen Warnstreik auf. Der Streik soll mit Dienstbeginn starten, ebenso ist eine Demo vor dem Radisson-Hotel geplant. Danach geht es zum Stadthaus. Die Stadt und die Gewerkschaft haben Notdienste vereinbart. Dazu zählen unter anderen die Besetzung der Leitstelle sowie des Rettungsdienstes, aber auch der Allgemeine Soziale Dienst und
Bereiche zur Gefahrenabwehr.
Wer Angelegenheiten bei der Stadtverwaltung klären will, kann am Donnerstag mit längeren Wartezeiten und einigen Einschränkungen rechnen. Cottbusverkehr macht darauf aufmerksam, dass es im öffentlichen Nahverkehr während des Demonstrationszeitraumes zu einige Behinderungen kommen kann. Wie viele Mitarbeiter sich am Streik beteiligen werden, ist noch unklar.
Die Gewerkschaft Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen 6 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro monatlich. Außerdem werden die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro sowie Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden und Angleichung des Erholungsurlaubes an das Niveau der Beschäftigten gefordert.
red/pm