Der Bergbausanier beabsichtigt, ab September 2016 in der sogenannten Erweiterten Restlochkette zwischen Senftenberg bis Partwitz eine schwimmende Wasserbehandlungsanlage einzusetzen. Das zukünftig LMBV-eigene Gewässerbehandlungsschiff wird als ein Schubverband, bestehend aus dem Schubboot und einem antriebslosen Schubleichter, zur Gewässerkonditionierung auf Bergbaufolgeseen zum Einsatz gebracht.
Der Schubverband ist konstruktiv so konzipiert, dass er den Einsatzort je nach Bedarf ohne zusätzliche Hilfsmittel wechseln kann. Die technische Ausrüstung gestattet eine effektive und variable Gewässerbehandlung. Somit kann über viele Jahre eine flexible Neutralisation und Nachsorge der acht Bergbau-Nachfolgegewässer im Kerngebiet des Lausitzer Seenlandes gewährleistet werden.
Schon am 28.04.2015 erfolgte auf der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH in Derben an der Elbe der Baustart. Errichtet wurden die Schiffskörper aus seewasserbeständigem Aluminium. Eine zusätzliche Beschichtung sorgt dafür, dass der Schubverband in den noch sauren Gewässern der Restlochkette eingesetzt werden kann. Die erste Abnahme des gesamten Schiffsverbandes durch die brandenburgische Schiffsuntersuchungskommission wurde am 12.07.2016 auf der Werft erfolgreich durchgeführt.
Die Auslieferung des Schiffes der LMBV ist für Mitte August vorgesehen und seine Einsatzgenehmigung im Partwitzer See bei der Landesdirektion Sachsen beantragt. Sachsens Wirtschaftsminister M. Dulig hat sich zur Einweihung und Jungfernfahrt Anfang September bereits angekündigt.
pm/red
Foto: LMBV