Zum letzten Mal!
Schauspiel von Henrik Ibsen
Termin: Freitag, 18. Dezember 2015, 19.30 Uhr, Kammerbühne (Wernerstraße 60)
Das Staatstheater Cottbus zeigt in der Kammerbühne zum letzten Mal „Nora oder Ein Puppenhaus“ von Henrik Ibsen. Ariadne Pabst, die für ihre darstellerischen Leistungen auch in dieser Inszenierung unlängst mit dem diesjährigen Max-Grünebaum-Preis ausgezeichnet wurde, ist in der Titelrolle zu erleben.
Nora spielt für ihren Ehemann, den frisch berufenen Bankdirektor Torvald (Oliver Breite), gern das putzige Eichhörnchen oder tanzt für ihn eine Tarantella. Perfekt scheint die Welt der Familie Helmer. Aber dann platzen alte Bekannte herein, Noras Schulfreundin Kristine auf der Suche nach Arbeit und Torvalds ehemaliger Freund Krogstad, der befürchtet, in der Bank seinen Job zu verlieren.
Durch sie gerät Nora unter Druck und offenbart ein Geheimnis: Um ihrem Mann eine Kurreise zu finanzieren, hatte sie vor acht Jahren ohne dessen Wissen einen Kredit aufgenommen und eine Unterschrift gefälscht. Nur so konnte sie ihm das Leben retten. Was sollte falsch gewesen sein? Jetzt entwickelt sich daraus eine explosive Mischung aus Erpressung, Lügen und subtilen Machtkämpfen, die Nora zwingt, ihr Leben zu hinterfragen.
Regisseurin Katka Schroth lässt das Stück in einer Art Puppenhaus mit verschiedensten Wohnräumen spielen und gibt dort den Blick frei auf geheimnisvolle, beklemmende und groteske Auseinandersetzungen zwischen den Menschen.
NORA ODER EIN PUPPENHAUS Szenenfoto mit (von links nach rechts): Laura Maria Hänsel (Frau Linde) und Ariadne Pabst (Nora); (im Hintergrund) Jochen Paletschek (Rechtsanwalt Krogstadt)
Fotos: Marlies Kross
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS