Gewerbegebiet Langer Damm kann angebunden werden
Der Weiterführung der Südlichen Stadtkernentlastungsstraße (SSKES) in Finsterwalde steht nun nichts mehr im Weg. Fördermittel für den Bau der Verlängerung der Rue-de-Montataire bis zur Grenzstraße in Massen, um welche die Stadt Finsterwalde seit 2011 ringt, sind nun endlich bewilligt worden. Bereits im Jahr 1994 ist für die Stadt ein Verkehrsentwicklungsplan vorgestellt worden, mit dem Ziel eine nachhaltige Verkehrsentlastung für die Innenstadt, aber auch eine Verbesserung der Anbindung an vorhandene Gewerbestandorte zu erreichen. Nach zweimaliger Fortschreibung ist der Plan mit einem Selbstbindungsbeschluss vom 24. Juni 2009 bestätigt worden. Auf Grundlage dieses Verkehrsentwicklungsplanes hat die Stadtverordnetenversammlung bereits im Jahr 2008 einen Beschluss zur Entwicklung eines Bebauungsplanes für die Verlängerung der SSKES und die Anbindung an das Gewerbegebiet Langer Damm gefasst. Das Planverfahren war im April 2014 beendet und wurde am 23. Mai 2014 rechtskräftig.
Im Jahr 2013 ist von vielen im Regionalen Wachstumskern Westlausitz eingereichten Projekten diese Baumaßnahme neben nur einer weiteren von der Landesregierung als prioritär eingestuft worden. Trotz der Einschätzung als ein Projekt von besonderem landespolitischem Interesse gestaltet sich die Fördermittelakquise als sehr schwierig. Der letzte eingereichte Antrag vom 21. Mai 2013 im Rahmen der Richtlinie des Kommunalen Straßenbaus Brandenburg an den Landesbetrieb für Straßenwesen ist nunmehr positiv bestätig worden.
„Von Beginn meiner Amtszeit habe ich mich für dieses wichtige Infrastrukturprojekt eingesetzt und nur dank des unermüdlichen und konsequenten Ringens um Fördermittel, vor allem auch durch meine Kollegen, können wir nun endlich diesen Erfolg verzeichnen. Ich freue mich insbesondere für die Bewohner der Cottbuser Straße, der Langen Straße und des Langen Damms, die seit Jahren vom Lärm des Schwerlastverkehrs betroffen sind. Die Lebensqualität wird sich in diesem Quartier um ein Vielfaches erhöhen“, sagte Bürgermeister Jörg Gampe. Darüber hinaus werde sich mit einer verbesserten Anbindung die Standortqualität für die angesiedelten Unternehmen oder auch potenzielle Investoren verbessern.
Von den 4,2 Mio. Euro anberaumten Baukosten sind etwa 2,8 Mio. Euro förderfähig und werden mit 50 Prozent bezuschusst.
Zeitnah werden jetzt die Ausschreibungsunterlagen für die Baumaßnahme erstellt. Nun ist auch die Grundlage dafür geschaffen, das Gewerbegebiet auf der ehemaligen Fläche des Jugendwerkhofes anzubinden. Ein überarbeiteter Fördermittelantrag ist in diesen Tagen erneut an die Investitionsbank des Landes Brandenburg gerichtet worden.
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Quelle: Stadtverwaltung Finsterwalde