Der erste Spieltag im neuen Jahr stand unter keinem guten Stern. Das Team um Kapitän Jessika Horlemann musste erneut auf Libero Anja Gemeinhardt und Zuspielerin Pauline Kühnberg verzichten. Umso erfreulicher, dass sich die Jugend, Kathleen Ulrich und Melanie Rau, wieder zur Verfügung stellte, um dem Team bei der Jagd nach Punkten den Rücken zu stärken. Das erste Spiel des Tages bestritten die aufstiegsambitionierten Potsdamer Mädels gegen KSC Asahi Spremberg. Potsdam spulte routiniert das eigene Spiel runter und holte sich ungefährdet die ersten 3 Punkte.
Nun hieß es für die Herzbergerinnen gegen die jungen Sportschülerinnen eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen. Im Hinspiel in Potsdam gelang es mit einem 2:3 noch einen Punkt zu stibitzen, das sollte sich jedoch leider nicht wiederholen.
Unterstützt von mehr als 80 Zuschauern, die den Weg an diesem Sonntag in die OSZ-Halle gefunden hatten, ging es pünktlich 13.00 Uhr los. Doch schon in den ersten Spielzügen schlichen sich unnötige Fehler in fast alle Spielelemente. Trotz lautstarker Untermalung fand Herzbergs Sechser zu keiner Zeit in das eigene Spiel. Die Absprache im Team funktionierte nicht und somit ließ Herzberg Potsdam über weite Strecken einfach freien Lauf. Schon frühzeitig waren die Sätze eins und zwei verloren. Die “Jungen” setzten zum Schluss noch einmal gute Akzente, doch ein anhaltendes Abrufen des eigenen Könnens war an diesem Tag einfach nicht möglich. Somit ging das Spiel in nur 57 Minuten 0:3 an den ungeschlagenen SC Potsdam II.
Abhacken, denn das nächste Spiel war an der Reihe. Gegner waren nun die altbekannten Volleyballerinnen aus Spremberg. Herzberg stellte um und startete nun mit Melanie Rau auf der Liberoposition. Aber auch in diesem Spiel zeigte sich eine ähnliche Situation. Herzberg verschlief den Start und lief einem Rückstand von 11:17 hinterher. Erst durch eine Aufschlagserie von Janett Schulze konnte das Team das Blatt wenden und sogar mit 19:17 in Führung gehen. Diese 2-Punkteführung ließen sich die Herzdamen auch bis zum Schluss nicht mehr nehmen. Beflügelt durch den Satzgewinn stabilisierte sich die Annahme nun wieder. Die Herzbergerinnen spielten frei auf, sodass auch Satz zwei mit 25: 18 nach Hause geholt werden konnte. Wer nun dachte der Knoten sei geplatzt, der irrte. Wieder waren es Unstimmigkeiten, die viele Bälle auf der eigenen Hälfte runterfallen ließen. So fand Spremberg zunehmend besser ins Spiel und stibitzte sich den 3. Durchgang. Einig, dass es keinen fünften Satz mehr geben sollte, fassten sich die Damen ein Herz. Mit guter Blockarbeit und hart platzierten Angriffen machten die Mädels den Sack zu.
Nach 1:45 Stunden konnten die Damen mit dem Herzberger Publikum den wichtigen 3:1-Arbeitssieg bejubeln. Großer Dank an Martin Rentke für die tolle Moderation sowie den fleißigen Bienen und Fans für die so wichtige Unterstützung!
VCH – SC Potsdam 0:3 (13:25, 14:25, 17:25) 57 min
VCH – KSC ASAHI Spremberg 3:1 (25:23, 25:18, 19:25, 25:20) 105 min
Es spielten: Janett Schulze, Jessika Horlemann, Lisa Pahl, Christin Zielke, Maria Andrä, Nancy Lehmann, Nancy Rudolph, Melanie Rau, Kathleen Ulrich
Foto: Janett Schulze hatte einen starken Tag, Bildautor: Dieter Müller