Anja Heinrich: SPD darf Stasi-Kontakte von Manfred Stolpe nicht verharmlosen
Der Historiker und Mitarbeiter der Stasi-Unterlagenbehörde Ilko-Sascha Kowalczuk zweifelt in der aktuellen Spiegel-Ausgabe daran, dass der ehemalige Ministerpräsident Manfred Stolpe für die Stasi gearbeitet hätte. Demgegenüber kamen Gutachter der Brandenburger Enquetekommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu dem Ergebnis, dass Manfred Stolpe bei der Stasi-Überprüfung des ersten gewählten Landtags sein Mandat hätte niederlegen müssen.
CDU Generalsekretärin Anja Heinrich sagt dazu:
„Die SPD in Brandenburg darf die umstrittene Einordnung der Stasi-Kontakte von Manfred Stolpe nicht zur Verharmlosung nutzen. Er hat sich als Ministerpräsident zweifellos Verdienste erworben, seine Rolle vor 1989 ist aber weiterhin nicht geklärt. Ihm jetzt einen historischen Persilschein auszustellen, widerspricht den Erkenntnissen aus dem Stolpe-Untersuchungsausschuss und der Enquetekommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Brandenburg.“