Musik: cellorazade (Christoph Schenker, Sascha Werchau)
Das Leben einer der bekanntesten Künstlerinnen der Welt steht im Mittelpunkt eines neuen Tanzabends des Ballettensembles des Staatstheaters Cottbus. Die Uraufführung „Frida Kahlo“ mit der Musik des Leipziger Ensembles „cellorazade“ (Christoph Schenker, Sascha Werchau) ist am Freitag, 19. September 2014 in der Kammerbühne zu erleben.
Ausgehend von bildkünstlerischen Werken, Briefen, Zeitzeugenberichten und Tagebucheinträgen werden biografische Stationen der mexikanischen Malerin Frida Kahlo nachgezeichnet. In der Ausstattung von Heike Mondschein fokussiert Choreografin Undine Werchau ihr gleichnamiges Tanzstück auf den Menschen Frida Kahlo. In der Titelrolle ist Inmaculada Marín Lopéz zu erleben.
Mit den Mitteln des modernen Tanzes durchleuchtet Undine Werchau Kahlos Verhältnis zu sich, zu ihrem von Versehrtheit geprägten Körper, der nach einem tragischen Busunglück im 18. Lebensjahr nie wieder gesunden sollte, zu ihren Eltern, zu ihrer ersten großen Liebe Alejandro, zu ihrem exzentrischen Ehemann Diego Rivera, zu ihrer Schwester Cristine, deren Affäre mit Diego kurzzeitig die Ehe der beiden Maler zerbrechen lässt.
Frida Kahlo liebte Gesellschaft und war dennoch oft allein. Die Folgen des Unfalls fesselten sie oft monatelang ans Bett. Ein Spiegel über dem Bett ermöglichte es ihr zu malen und wie sie einmal schrieb, hielt sie in den Bildern „ihre Wirklichkeit“ fest. Das Ballettensemble begibt sich nun auf die Suche nach dieser Wirklichkeit.
Karten:
Die Premiere am 19. September ist ausgebucht. An der Abendkasse kann nach Restkarten gefragt werden. Für alle weiteren Vorstellungen sind Karten erhältlich im Besucher-Service, Ticket-Telefon: 0355/ 7824 24 24.
Die nächsten Vorstellungen: 23.9., 19.30 Uhr (Restkarten) | 27.9., 19.30 Uhr | 30.9., 19.30 Uhr | 19.10., 19 Uhr
Quelle: Staatstheater Cottbus
Szenenfoto aus „Frida Kahlo“ (Fotos: Marlies Kross)