„Oberst von Huhn bittet zu Tisch“ heißt Axel Hackes neues Buch und ist mindestens genau so witzig, wie der zwischenzeitlich mit Kultstatus besetzte Vorgänger „Der weiße Neger Wumbaba“.
Der Lesespaß potenziert sich um ein Vielfaches, wenn man Buch und Autor zeitgleich auf einer Bühne erleben darf. Nur, dass nach dem aktuellen Programm vermutlich niemand auf die Idee kommen wird, die dazu gehörigen Liedtexte zum besseren Verständnis als Ganzes oder teilweise zu hinterfragen. Stattdessen werden dem Autor Speisekarten aus aller Welt ins Haus flattern, in denen kulinarische Köstlichkeiten von Fastfood bis Fernost auf wunderbare Weise falsch verbalisiert, deshalb aber nicht weniger poetisch und vor allem herrlich komisch ins Deutsche übersetzt worden sind: Ein weiterer Beweis für Hackes These, dass unsere Sprache – frei von allen Fesseln ihrer Grammatik und Rechtschreibung – erst in den internationalen Küchen der globalisierten Welt zu wahrer Größe findet. Bereits der Vorspeisengang wird von „Onion Rings“, sprich: „Zwiebel ruft an“, unterbrochen. Anschließend entpuppen sich die „Vitello Tornado“ als (höchstwahrscheinlich lauwarme) „gefühlte Paprikaschotten“ und das Dessert kommt in Form von „Muscheln zur Bluse des Matrosen“ auf den Teller. Geradezu zwangsläufig drängt sich da die Frage nach einer Extra-Portion „Hacke-Peter“ auf…
Auf der Bühne werden neben „Oberst von Huhn“ auch gute Bekannte aus dem gesamten Hacke-Kosmos zu Wort kommen: Wumbaba natürlich, Frau Paola und Sohn Luis. Vielleicht sogar der wunderbar-schwermütige Kühlschrank Bosch. Passend wäre es.
Tickets erhältlich bei CityTicket im Hugendubel (ehemals HERON), Mauerstraße 8, 03046 Cottbus, Tel.: 0355-355 49 94 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Foto: Thomas Dashuber, TOM PRODUCT, Hamburg
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