Die Planungen in Bezug auf die in Teilen undurchdachte und grundsätzlich abzulehnende Polizeireform zeigen nun ihre Wirkungen. Wurde dies auch bisher von sehr vielen Medienvertretern und führenden Polizeiverantwortlichen negiert, bestritten und verleugnet zeigen nun aktuelle Zahlen was den Menschen in Brandenburg und vor allem in der belasteten Grenzregion bevorsteht.: Bis zum Jahr 2019 wird es massivste Reduzierungen von Personal geben und zwar von Kollegen, die die Arbeit machen und Streife fahren !
Polizeidirektion Süd: heute: 2019
Autobahnpolizei 69 60
Kriminalpolizei 238 192
Polizeiinspektion Cottbus/Spree- Neiße 123 108
Kripo Inspektion: 58 48
Polizeirevier Forst 23 13
PolizeirevierGuben 29 20
Polizeirevier Spremberg 19 13
Polizeidirektion Ost :
Autobahnpolizei: 86 63
Kriminalpolizei: 236 195
Polizeiinspektion Oder/Spree
Polizeiinspektion Fürstenwalde: 81 71
Polizeirevier Erkner: 15 13
Polizeirevier Eisenhüttenstadt: 44 32
Polizeirevier Frankfurt/Oder: 57 46
Kripo Inspektion: 66 48
Die Zahlen zeigen sehr deutlich, dass die Anzahl der Kollegen im Wach und Wechseldienst ( nur um diese geht es bei den Zahlen ) massiv bis zum Jahr 2019 gekürzt werden wird. So werden auch die derzeitigen Polizeireviere entlang der Grenze in keinem Fall 24 Stunden auf bleiben können – dies ist bei den Personalstärken nicht machbar. Vor allem wird die die Reviere in Forst, Guben, Spremberg Erkner, Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt betreffen. Dies sind aber Reviere, die in unmittelbaren Bereich der Grenze an sich liegen. Die Kriminalpolizei in den Polizeidirektionen ( zuständig für mittelschwere und schwere Kriminalität) wird zusammengestrichen . Dies gilt ebenso für die Kripo im Bereich der Inspektionen. Die Streifenwagen auf der Autobahn werden reduziert. Positiv ist , dass die Anzahl der Revierpolizisten gleich bleibt. Dies ist aber zugleich auch mit einem Pferdefuß versehen. Denn auf Grund der jetzt bereits vorhandenen und vorgenommenen Streichungen und Reduzierungen werden die Revierpolizisten mit zusätzlichen Aufgaben versehen und können ihrer eigentlichen Aufgabe an sich- den Kontakt mit den Bürgern herstellen, Prävention betreiben in Gänze nicht mehr nachkommen. Dies wird sich bis zum Jahr 2019 weiter verstärken. Ich sage bereits jetzt voraus, dass die ohnehin bereits hohen Krankentage massiv ansteigen werden, da die Belastung für die Kollegen nicht mehr aufzufangen sein wird. Dies bedeutet noch weniger Kollegen auf der Straße. Die Motivation der Kollegen wird nicht steigen und die Menschen im Land Brandenburg werden über die dann noch mangelnder Präsenz der Polizei massiv unzufrieden sein. Dies sind keine Schreckgespenster sondern schlicht und einfach Tatsachen, die sich anhand der jetzt veröffentlichten Zahlen von selbst erklären.
Die hier aufgezeigten Reduzierungen der Stellen sind in meinen Augen unverantwortlich und nicht vertretbar. Besonders in der sehr belasteten Grenzregion kommt es zu massiven Streichungen von Stellen im Wach – und Wechseldienst der Polizei. Dies ist falsch und nicht zu verantworten. Diese Polizeireform an sich muss in Teilen gestoppt werden. Eine Schwächung der Kollegen im Wach und Wechseldienst und bei der Kripo ist nicht akzeptabel und auch nicht mehr hinnehmbar.
Quelle der Zahlen : kleine Anfrage 3017 Drucksache 5/7725 meines Kollegen der FDP Goetz
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