Das FilmFestival Cottbus startet heute in seine 35. Ausgabe. Bis Sonntag werden 138 Filme aus 41 Produktionsländern gezeigt. Ab heute ist Cottbus wieder das Zentrum des osteuropäischen Films und Treffpunkt für Filmschaffende, Gäste und Fans aus ganz Europa. Offiziell eröffnet wird das Festival am Abend festlich im Großen Haus des Staatstheaters. Bereits zuvor starten aber schon die Festivalkinos Weltspiegel Cottbus, Gladhouse, Obenkino und Kammerbühne mit ersten Vorführungen. Schon am Eröffnungstag erzählen die Produktionen große Geschichten über Selbstfindung, Macht, Familie und das Überleben in einer Welt im Umbruch.
Eindringliches Drama zum Auftakt
Im Film „Broken Voices“ (Weltspiegel Saal 2, 16 Uhr) zeichnet Regisseur Ondřej Provazník das Porträt eines tschechoslowakischen Mädchenchors Anfang der 1990er Jahre. Die junge Karolína gerät in ein Geflecht aus Ehrgeiz, Macht und Manipulation. Das Ergebnis ist eine kluge und sensible Studie über Machtmissbrauch und das Erwachsenwerden zwischen Erfolg und Unterdrückung, basierend auf wahren Begebenheiten.

Beziehungsdrama, Familienkomödie und Musiklegende
In „Three Loves“ (Obenkino, 19 Uhr) von Łukasz Grzegorzek steht Schauspielerin Lena im Mittelpunkt, die nach einer Scheidung einen leidenschaftlichen Neuanfang wagt. Zwischen neuem Liebhaber und eifersüchtigem Ex entfaltet sich ein intensives Beziehungsdrama, das Begehren, Kontrolle und Abhängigkeit eindrucksvoll zeigt.

Heiterer, aber nicht weniger bewegend ist „Gone Running“ (Glad-House, 19:30 Uhr). Drei ungleiche Schwestern laufen gemeinsam mit ihrer Mutter einen Marathon zu Ehren ihres verstorbenen Vaters. Entstanden ist eine warmherzige Komödie mit viel Tempo und pointiertem Dialogwitz.
Offizieller Eröffnungsfilm des Festivals
Am Abend folgt mit „Duchoň“ (Weltspiegel Saal 2, 20:15 Uhr) der offizielle Eröffnungsfilm des 35. FilmFestival Cottbus. Regisseur Peter Bebjak widmet sich in diesem mitreißenden Biopic dem slowakischen Schlagerstar Karol Duchoň und erzählt von Ruhm, politischem Druck und einem exzessiven Lebensstil in den 1980er Jahren.

Abschlussfilm mit Gänsehautmoment
Zum Tagesausklang läuft „Fränk“ (Kammerbühne, 21 Uhr) von Tõnis Pill, ein tief bewegendes Jugenddrama aus Estland, dem diesjährigen Schwerpunktland des Festivals. Der 13-jährige Paul freundet sich mit dem Außenseiter Fränk an. Es ist eine Geschichte über Mut, Ausgrenzung und die Kraft echter Freundschaft, die lange nachhallt.

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Red. /Partnerschaft
 






