Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.
Die Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einer Straße, auf der flaniert, international gegessen und auch verweilt werden kann. Im Haus Nummer 15 entwickelt sich schon seit einiger Zeit eine Haus von Kreativen – das artifex. Und mit einer Galerie wird dies seit dem 4. Mai nun auch nach außen sichtbar. Ich traf Simone Claudia Hamm, die Organisatorin, Internetdesignerin, Galeristin, Ansprechpartnerin und Glasobjektkünstlerin ist.
Ich frage gleich mal direkt. Eine neue Galerie? Brauchen wir die? Was unterscheidet euch denn von den Galerien Haus 23 und der Fango – die gibt es ja schon länger?
In der Galerie Haus 23 werden meist etablierte Künstler ausgestellt, die schon lange Rang und Nahmen haben. Die Fango hat ein junges studentisches Publikum und macht viele unkonventionelle tolle Sachen, aber bei beiden gibt es im wesentlichen Personalausstellungen. Wir hingegen sind eine Produzentengalerie und haben zur Zeit Exponate von 14 verschiedenen Künstlern und Designern im Angebot, die man direkt kaufen und mitnehmen kann. Es ergänzt das Atelierhauskonzept vom artifex. Im Hinterhof Ateliers/Werkstätten vorn eine Galerie. Wir sind also so etwas wie die Nische in der Mitte zwischen den beiden anderen Galerien.
Ja, es ist etwas früh das zu fragen nach nicht mal 2 Monaten, aber funktioniert das für euch?
Bisher läuft es ganz gut, da wir uns immer noch im Aufbau befinden. Die Umsätze sind für den Anfang ok, wir haben noch viel vor, wünschen uns mehr Besucher, aber wir müssen uns eben auch noch etablieren und bekannter machen.Unsere Internetseite ist schon halb fertig und irgendwann kann man wahrscheinlich auch online shoppen. Im letzten Dezember hatten wir dank Urban Creative Poles die Möglichkeit den Galeriebetrieb in den Räumen auf der anderen Seite des Hauses auszutesten, das hat sehr gut funktioniert. Wir wollen für Touristen noch Informationsmöglichkeiten schaffen sowie Kunst und Design aus anderen Städten/Ländern zeigen. Ideen und Ziele haben wir genug!
Nebenan zieht wahrscheinlich im Spätsommer eine Tapas-Bar ins artifex ein, die auch den malerischen Innenhof beleben will, Ausstellungsfläche bietet usw. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten sich gegenseitig zu unterstützen.
Es gibt also genug Interessierte? Das klassische Bildungsbürgertum ist in Cottbus doch eher rar gesät?
Wir legen uns da nicht fest, wir wollen als Galerie vor allem durch gute Ausstellungen und Exponate begeistern, ob Rentner, Anwalt oder Mutti mit Kind alle sind willkommen. Wir haben glücklicher weise eine breite Palette an Ausstellungsstücken hier, die stilistisch und vom Material sehr verschieden sind. Da gibt es Kunstkarten für vier Euro bis hin zu Gemälden jenseits der tausend, bei denen aber ein Preisangebot gemacht werden kann und der Künstler entscheidet ob er es annimmt. Die meisten Preise bewegen sich im Designbereich zwischen 30 und 100 Euro, aber bei Malerei, Schmuck und Skulptur geht es dann schon höher. Das ist auch die Größenordnung, die viele Leute für ein Geschenk ausgeben, wenn man etwas individuelles sucht. Fündig kann man werden bei handgenähten Taschen, themenbezogener Keramik, ausgefallenem Schmuck, Aquarellen, Infrarotfotografien und, und, und. Viele Leute mögen die Aura von Unikaten – das ist eben keine Massenware, die das Leben überschwämmt – sondern was besonderes.
Du selbst bist hier als Organisatorin tätig, aber du machst eigentlich Glasperlen? Wie bist du denn dazu gekommen?
Nun, nicht lachen: Mein Hund hatte meine Haarstäbchen angefressen und ich habe im Internet neue gesucht. Dabei bin ich auf welche mit handgemachten Glasperlen gestoßen. Die fand ich total schön und wollte wissen wie die entstanden sind. Ich fand es faszinierend dass es Glasperlen schon seit 5000 Jahren gibt, und der Prozess wie sie im Feuer entstehen ist fast schon magisch. Ich hab es dann ausprobiert und gewusst: Das will ich beruflich machen. Mit farbigem Glas kann man sich austoben wie auf einer Leinwand und hat eine Tiefe die der Malerei fehlt – und man kann das Ganze als Schmuckstück ein Leben lang mit sich herumtragen.
Und Glasperlen sind ja auch in der neuen Ausstellung zu sehen. Gestern war Vernissage, was erwartet Besucher denn da?
Unser Thema für die Ausstellung heißt Sommernachtstraum und endet am 8.August mit einer Finissage ab 18 Uhr. Den Besucher erwarten Sommerimpressionen mit wechselnden Exponaten. Das heißt, es lohnt sich öfter mal vorbeizuschauen, denn die Ausstellung (ver)wandelt sich mit der Zeit. Es sind tolle Exponate, die wir zu bieten haben: Keramik mit Pflanzenabdrücken, blumiger Glasschmuck, Aquarelle in Sommerfarben, Urlaubseindrücke, sommerliche Mitbringsel. Meist geht es nicht um den knalligen sondern eher den melancholischen, verträumten Sommer.
Es ist schön mit Besuchern auch ins Gespräch zu kommen, die einem Geschichten zu Bildern erzählen können und sagen da war ich schon mal im Urlaub oder das erinnert mich an was. Im Prinzip ist Kunst funktionslos, aber es macht glücklich, dadurch das es mit dir direkt kommuniziert und Gefühle transportiert. Deshalb macht es auch Spaß eine Galerie zu betreiben.
Und Workshops?
Wer selbst aktiv werden will, für den bieten die Produzenten der Galerie Workshops an. Das hat zwei Effekte: die Besucher können verschiedene Techniken ausprobieren, ihre kreative Ader finden und lernen auch, die Exponate zu achten. Wer selbst schon mal eine Glasperle im Feuer entstehen lassen hat, merkt, dass es doch viel Arbeit und Zeit braucht bis das Schmuckstück dann um den Hals hängt.
Geplante Workshops im Juli und August sind zum Beispiel Glasperlen aus dem Feuer, Papiergestaltung, Keramik in Figur und Gefäß, Filzen, Stricken, Nähen, Mikrowelten zeichnen – eine ganze Menge also.
So und nun noch unsere klassische Frage: Möchtest du noch etwas zum Schluss sagen?
Gern, wer liebt es nicht das letzte Wort zu haben. Ich fände es schön, wenn sich mehr Menschen aufraffen könnten das kulturelle Angebot ohne Scheu zu nutzen, das in Cottbus existiert. Ausstellungen bieten immer die Möglichkeiten etwas zu entdecken, etwas über sich und andere zu erfahren. Es macht Spaß das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Also geht raus gönnt euch einen Kulturschock Samstag; besucht nachmittags das DKW, danach unsere Galerie Ebert, gönnt euch abends den Abstecher zur Galerie Haus 23 und kehrt zum Schluss ein in die Fango, wo ab 20 Uhr kalte Getränke und ein indoor Sandstrand auf euch warten. Ich denke der Sommer bietet dazu die schönste Gelegenheit.