Die Oberligasieben des LHC Cottbus hat einen erfolgreichen Saisonstart erspielt. Bei einer Auswärtsniederlage beim sehr stark besetzten MTV Altlandsberg, feierten die Cottbuser zwei verdiente und vor allem überzeugende Heimsiege gegen den Stralsunder HV und den Ludwigsfelder HC. Neben der altbekannten Variabilität der gut ausgebildeten Cottbuser Spieler, überzeugten diese besonders in den Heimspielen mit neuen Tugenden im Abwehrverhalten. Aufgrund des kleinen Kaders, den Verletzungen von Leistungsträgern wie Marcus Fischer, Nick Widera, Marcus Meier und Glenn Nietzel sowie der Unerfahrenheit zahlreicher aufgerückter Spieler aus dem Sportschulbereich, sind die LHC-Spieler gezwungen, mit ihren Kräften sehr gut zu haushalten. Konzentration und Aufopferungsbereitschaft im Defensivverbund sind daher ein Gebot der Stunde, sollen die hoch-gesteckten Ziele erreicht werden – der schnellstmögliche Klassenerhalt und eine Platzierung im Vorderfeld.
Am 1.Oktober beginnt für das Team eine Serie von fünf Auswärtsspielen in Folge, erster Gegner sind die Gastgeber vom OSF Berlin. Die zurückliegenden Niederlagen der Cottbuser in der Hauptstadt machen deutlich, dass sich die Berliner in den letzten Jahren kontinuierlich zu einem Oberliga-Spitzenteam entwickelt haben. Als Favorit wird das Team der Berliner dem LHC erneut alles abverlangen, um die eigene Serie fortzusetzen. Die Cottbuser dagegen wollen möglichst früh in der Saison ihre ersten Auswärtspunkte einfahren, auch um gestärkt in die nächsten Wochen zu gehen.
Trainer Marcel Linge: „Was ich zuletzt vom Team gesehen hab, stimmt mich zuversichtlich. Stralsund war Klasse, gegen Altlandsberg fehlten uns am Ende Meier und die Körner, um gegen diesen starken Gegner den Vorsprung nach Hause zu bringen. Die Hürde Ludwigsfelde hat die Mannschaft souverän genommen, in den letzten Partien erzielten wir nie überzeugend-hohe Ergebnisse gegen den LHC, umso größer ist die Wertschätzung für meine Mannschaft. Wir arbeiten hart daran, die vielen jungen Spieler an das Niveau der erfahrenen Teammitglieder heranzubringen, denn nur dann werden wir auch am Ende noch das Niveau halten können. Der OSF ist ja nun bedingt durch unsere letzten Ergebnisse dort, so etwas wie ein Angstgegner. Doch wir tun uns einfach schwer mit dem dortigen Haftmittelverbot, die Diskussion wird ja nun beinahe weltweit geführt, in der Oberliga kennen wir das schon eine Weile. Tatsächlich, wirkt sich das negativ auf die gewohnte Spielweise aus. Daneben darf man es aber den Spielern nicht als Alibi für eine etwa schlechte Leistung gereichen, doch in der Bewertung muss ich es auch berücksichtigen. Wir spielen trotzdem auf Sieg in Berlin, wollen etwas Zählbares mit nach Cottbus nehmen. Bezüglich der verletzten Spieler hoffe ich, dass Nick Widera nun wieder durchhält und wir auch bei Marcus Meier einige Einsatzminuten drauflegen können. Florian Berndt rückt hoffentlich auskuriert zurück in den Kader, aber großen Dank an Eric Kozlowski, der sich im Heimspiel gegen Ludwigsfelde seine Rückkehr in den Oberligakader gab und sich zur Verfügung gestellt hätte, wäre es darauf angekommen.“
Anpfiff: 4.Spieltag Oberliga-Ostsee-Spree-Herren 2016/17, Sporthalle Schöneberg, Sachsendamm 12, 10829 Berlin
Samstag, 01.Okt. 2016 18 Uhr OSF Berlin vs. LHC Cottbus
pm/red