Die Einladung zum einem ersten Vorstellungsgespräch ist ein erster Hinweis darauf, dass ein Unternehmen interessiert an dem Bewerber und seinen Fähigkeiten ist. Umso wichtiger ist es, den Interviewer binnen weniger Minuten von sich zu überzeugen und die gegebene Chance zu nutzen.
Um einen insgesamt positiven Eindruck zu hinterlassen sollten einige wichtige „goldene Regeln“ beachtet werden…
6 Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch
- Eine gründliche Vorbereitung
Um während des Einstellungsinterviews nicht ins Stocken zu geraten, kann es sehr hilfreich sein, im Vorfeld eine gründliche Recherche vorzunehmen. Bereiten sich Bewerber auf häufig gestellte Fragen vor, indem sie sich souveräne Antworten überlegen, entsteht während des Gespräches ein Redefluss, der Sicherheit und Engagement impliziert. Auf der Website des Unternehmens können relevante Informationen zur Organisationskultur, also individuellen Visionen und Missionen, entnommen werden. Punkten können Bewerber vor allem dann, wenn sie an geeigneten Stellen darauf Bezug nehmen können.
- Ein gepflegtes, ansprechendes Äußeres
Ein gepflegtes Gesamterscheinungsbild ist beim Vorstellungsgespräch von großer Bedeutung, denn der erste Eindruck entsteht zunächst durch das Optische. Vor allem in Jobs, in denen viel Kundenkontakt besteht, gewinnt ein angemessenes Outfit an besonderer Relevanz.
Idealerweise wird der perfekte Look für das Interview möglichst frühzeitig eingekauft, um ihn zuvor einmal austesten zu können. Neben einem hochwertigen Aussehen der Mode, sollte sie zugleich bequem sein und für ein Wohlbefinden sorgen, das sich während des Gespräches auf positiv auf das Selbstbewusstsein auswirkt.
Ob es einen bestimmten Dresscode im Unternehmen gibt, sollte im Vorfeld, zum Beispiel bei einem potenziellen Kollegen, erfragt werden. Während in einigen Berufen Anzug bzw. Bluse und Rock erforderlich sind, setzen andere, kreative Firmen auf einen eher legeren Look. Viele Markenhersteller wie z.B. MAC Jeans haben die Wichtigkeit des Themas erkannt und bieten angemessene Mode für einen seriösen Eindruck.
- Zeitmanagement
Steht ein Vorstellungsgespräch an, sollten sich Bewerber ausreichend Zeit einplanen, um pünktlich zum Unternehmen zu gelangen. Befindet sich die Firma an einem unbekannten Ort, bietet es sich an, die Strecke im Vorfeld einmal abzufahren. Unpünktlichkeit ist bereits der erste Minus-Punkt, der gesammelt werden kann, ohne dass Bewerber die Chance dazu bekommen, von sich zu überzeugen.
Zudem ist es wichtig, sich die Stunden nach dem Gespräch freizuräumen, um während des Interviews gelassen zu wirken. Es ist der Interviewer, der das Gespräch beendet: Zeigt dieser großes Interesse an einer oder mehrerer gesammelter Erfahrungen des Bewerbers, kann sich das Vorstellungsgespräch durchaus auch länger gestalten.
- Offenheit
Eine offene Haltung mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht kann im Einstellungsgespräch wahre Wunder bewirken. Verschränkte Arme oder eine eingefallene, verkrampfte Haltung sollten unbedingt vermieden werden. Das A und O für das Interview: Kontinuierlicher Blickkontakt und eine selbstbewusste Körperhaltung!
- Interesse zeigen
Sind alle Fragen seitens des Interviewers geklärt, bietet sich zum Schluss des Gespräches die Gelegenheit, auch als Bewerber allgemeine oder auch ganz spezifische Fragen zu stellen. Denn: Nicht nur der Interviewer wählt aus, sondern auch der Interviewte entscheidet sich zwischen verschiedenen Stellen. Das Stellen von (Rück-)Fragen zeigt, dass der Bewerber wahres Interesse für das Unternehmen und dessen Tätigkeitsfelder hat.
- Einen positiven Eindruck hinterlassen
Beendet der Interviewer das Vorstellungsgespräch schließlich, ist es angebracht, sich für die Einladung zum Interview zu bedanken und eine persönliche Rückmeldung zu geben: „Ich würde mich sehr über ein baldiges Wiedersehen freuen“ – Schlusssätze wie diese zeigen dem Interviewer, das echte Interesse des Bewerbers an der angebotenen Stelle. Auch ein kräftiger Händedruck beim Abschied visualisiert Willensstärke!
Das Fazit
Obwohl es sich bei einem Vorstellungsgespräch um einen seltenen, aufregenden Moment handelt, von dem viel abhängen kann, ist es besonders wichtig, Ruhe zu bewahren.
Entscheidend ist auch die richtige Balance zwischen Engagement und Authentizität. Wirken die gesagten Worte des Bewerbers überengagiert und auffällig unecht, wirkt sich dies eher negativ auf das Gespräch aus. Der Interviewer ist sich darin bewusst, dass der Bewerber nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen besitzt, mit denen er schließlich umgehen muss.
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