Der Brandenburgische Landtag hat in seiner letzten Sitzung vor der parlamentarischen Sommerpause intensiv über die Fischzucht in Brandenburg diskutiert. Mit seinem Reichtum an natürlichen und künstlichen Gewässern bietet das Land Brandenburg ein hohes Potenzial für die Fischereiwirtschaft. Obwohl ein Drittel aller Fänge in Deutschland aus Brandenburger Seen, Teichen und Flüssen stammen, stehen viele Fischereibetriebe vor schwierigen Zeiten.
„Verantwortlich dafür sind insbesondere ungünstige Rahmenbedingungen und eine mangelhafte Unterstützung seitens des Landes“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Ingo Senftleben. “Daher haben wir einen Antrag in den Landtag eingebracht und die Landesregierung aufgefordert, ein Gesamtkonzept zur Entwicklung und Stärkung einer nachhaltigen Fischzucht vorzulegen.”
“Wir dürfen u.a. die Fischer nicht auf Schäden sitzen lassen, die durch geschützte Arten wie den Biber und den Kormoran entstehen. Deshalb muss ein Schadensausgleichfonds vom Land aufgelegt werden, denn es kann nicht Aufgabe der Teichwirte sein, dem Kormoran eine üppige Mahlzeit zu bereiten. Die Wirtschaftlichkeit der Fischereibetriebe muss weiterhin gewährleistet bleiben, da sie ökologische Lebensräume erhalten und sich als wichtige Partner des Naturschutzes engagieren. Wir müssen unseren Beitrag leisten, damit der Berufszweig der Fischer erhalten bleibt”, so Senftleben.
In den kommenden Monaten wird im Landtag über den Landeshaushalt für die Jahre 2017 und 2018 beraten. In diesem Rahmen fordert die CDU, neben einem besseren Ausgleich für die Schäden durch Wölfe alle weiteren Schäden durch geschützte Tierarten besser zu regeln.
Quelle: Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Ingo Senftleben (CDU)