IHK Ostbrandenburg veröffentlicht Tourismusbericht über den Winter 2015 und die Erwartungen für den Sommer 2016
Zwölf Millionen Übernachtungen wurden in 2015 in Ostbrandenburg gezählt.
Dies ist ein Anstieg von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders der Campingtourismus konnte seinen Marktanteil in diesem Bereich auf 8,9 Prozent erhöhen. Mit einem Plus von 5,9 Prozent waren insgesamt auch mehr Gästeankünfte zu verzeichnen. Jede dreizehnte Übernachtung wurde von Besuchern aus dem Ausland gebucht. Beliebtestes Ziel der Touristen war das Seenland Oder-Spree.
„So zufrieden waren die Beherbergungsunternehmen seit zehn Jahren nicht.
Die gut laufenden Geschäfte in der Wintersaison sind erfreulich. Doch das ganzjährige Geschäft erhöht auch den Druck auf die Unternehmer: Viele suchen gut ausgebildete Mitarbeiter“, sagt IHK-Tourismusreferentin Manuela Neumann. So sehen 80 Prozent der Gastronomen den Fachkräftemangel als erhebliches Risiko.
Trotzdem sind die Erwartungen für den Sommer positiv: Acht von zehn Unternehmen gehen erneut von besseren Geschäften aus. Bereits zu Beginn des Jahres gab es Zuwächse bei Gästeankünften und Übernachtungszahlen. Einzig die Reiseunternehmen äußern sich verhalten: Kein Unternehmen rechnet mit besseren Geschäften und ein Drittel geht sogar von einer Verschlechterung der Geschäftslage aus. Als einen Grund nennen die Unternehmer die unsichere politische Lage in Ägypten oder der Türkei.
Zusätzlich wurden die Unternehmer zu einer neuen Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen befragt: Ab dem 1. Januar 2017 dürfen nur noch elektronische Kassensysteme eingesetzt werden, die Einzelumsätze vollständig aufzeichnen und diese unveränderbar für mindestens zehn Jahre speichern. Die Mehrheit der Unternehmen benutzt bereits eine solche Registrierkasse. Lediglich 16 Prozent der Firmen arbeiten noch mit einer offenen Ladenkasse und müssen umrüsten.
Quelle: IHK Ostbrandenburg