Obwohl Jimi Hendrix bereits 1970 im Alter von 27 Jahren gestorben ist, gilt er bis heute als einer der bedeutendsten Gitarristen der Welt. Hendrix war ein kreativer und origineller Rockmusiker, der auch noch lange nach seinem Tod die Musikwelt beeinflusste und weiterhin neue Musiker prägen wird. Ruhm und Auszeichnungen erlebte Hendrix aufgrund seines frühen Todes aber kaum mehr mit.
Neben einer Aufnahme in die „Grammy Hall of Fame“ für das Lied „All along the watchtower“ und in die „Rock and Roll Hall of Fame“ erhielt der extravagante Musiker 1994 sogar einen Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“.
Aber viele Fans und Musiker haben ihre eigene Art und Weise, den Künstler zu ehren. Sei es durch Imitation und Interpretation oder durch eine gänzlich eigene Art: Die Firma NetEntertainment hat einen außergewöhnlichen Weg gewählt, den Künstler zu würdigen: nämlich mit einem Video-Spielautomaten. Im Flower-Power-Look der 70er und mit musikalischer Untermalung durch Titel von Jimi Hendrix kommt der Spielautomat daher und begeistert Spieler weltweit. Es ist nur eine der vielen Arten, wie uns Jimi Hendrix heutzutage wiederbegegnet.
Posthume Auszeichnungen und Ehrungen für Hendrix
1992: Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame
1993: Grammy Lifetime Achievement Award
1994: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
2006: In Seattle wurde ein Park nach ihm benannt
2016: Das Museum „Handel & Hendrix“ wurde in London eröffnet
Aufgrund seines Status als Legende ist er jedoch nicht nur in der Musikwelt omnipräsent, sondern wird auch immer wieder in anderen Bereichen von Kunst und Medien erwähnt. Dass Hendrix einmal zu derartiger Berühmtheit gelangen würde, hatte in seiner Kindheit noch niemand erwartet. Jimi Allen Hendrix wurde am 27. November 1942 in Seattle geboren und wurde zunächst von seiner Mutter Lucille alleine aufgezogen, da Vater James Allen zum Militärdienst eingezogen wurde.
Nach der Scheidung seiner Eltern 1950 lebte der kleine Jimi bei seinem Vater, der ihm im Alter von 15 Jahren auch seine erste Gitarre schenkte, allerdings eine akustische. Schon in jungen Jahren war Jimi von Rockmusik begeistert und so dauerte es nicht lange, bis sich Hendrix ein Jahr später seine erste E-Gitarre kaufte: eine Supro Ozark 1560S.
Nach einer kurzen Zeit beim Militär, aus dem er wegen Undiszipliniertheiten entlassen wurde, trat er als Begleitmusiker von mehreren Bands auf. Dazu gehörten „Jackie Wilson“, „Little Richard“, „The Supremes“ und „The Isley Brothers“, bei denen er auch 1964 als fester Gitarrist anheuerte.
Schneller Aufstieg
1966 gründete er zusammen mit Mitch Mitchell am Schlagzeug und Noel Redding als Bassist die Band „Jimi Hendrix Experience“, mit der er die größten Erfolge feierte. Unter der Anleitung des ehemaligen Animals-Bassisten, Chas Chandler, als Manager und Produzent erlangte die Band vor allem in Europa große Bekanntheit. Mehrere Singles erreichten die Top Ten der UK-Charts und das erste Album „Are you experienced?“ schaffte es bis auf Platz 2.
Mehr als viele andere Musiker seiner Zeit konnte er die komplette Bandbreite an möglichen Sounds aus seinem Instrument herausholen. Er vereinte zahlreiche verschiedene Musikrichtungen, darunter Free Jazz, Delta Blues, Acid Rock, R&B, Soul und Hardcore Funk, miteinander und schuf damit eine originelle und neue Form des Rock ‘n Roll.
Großer Erfolg – zu großer Druck
In den USA gewann Hendrix allerdings erst an Popularität, nachdem er einen „Skandal“ auslöste. Beim Popfestival in Monterey setzte er 1967 seine Gitarre in Brand, wodurch ihm erinnerungswürdige Schlagzeilen gewiss waren. Daraufhin drang „Are you experienced?“ auch in den USA in die Charts vor.
Nach vier weiteren Alben und mehreren Umformungen der Band machten dem Rock-Star allerdings schwere Depressionen und Drogenprobleme zu schaffen. So spielte Hendrix im September 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn sein letztes Konzert und verstarb knapp zwei Wochen später am 18. September 1970 in London an einer Mischung aus Alkohol und Schlaftabletten.
Seine Kreativität kannte auch kurz vor seinem Tod kaum Grenzen, was auch die weiteren, posthum veröffentlichten Alben belegen. Hendrix ist Teil des berühmt-berüchtigten Club 27, in dem neben den anderen Rockstars Janis Joplin und Kurt Cobain zuletzt auch die britische Sängerin Amy Winehouse tragischer Weise hinzugestoßen ist.
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