In Spremberg haben gestern mehr als 1.000 Menschen für den Erhalt und eine sichere Zukunft ihres Krankenhauses protestiert. Mit einer großen Menschenkette rund um das Krankenhaus setzten das Kollegium und viele Einwohner der Stadt ein deutliches Zeichen der Solidarität. Seit dem 13.09.2022 befindet sich das Krankenhaus in einem sogenannten Schutzschirmverfahren, um sich wirtschaftlich neu und finanziell stabil aufzustellen. Dazu wird derzeit an einer Umstrukturierung gearbeitet (wie bereits berichtet). Bürgermeisterin Christine Herntier machte nochmal deutlich, dass die Absicherung der medizinischen Versorgung oberste Priorität hat und derzeit mit Hochdruck an einer entscheidenen Lösung gearbeitet wird.
Menschenkette für das Spremberger Krankenhaus
Gegen 17:30 Uhr trafen am gestrigen Abend die ersten Bürgerinnen und Bürger ein und fingen an, sich um das Krankenhaus zu verteilen. Auch die Bürgermeisterin der Stadt Spremberg war vor Ort. Solidarisch zeigten sich unter anderem auch die Freiwillige Feuerwehr Spremberg sowie die Werkfeuerwehr LEAG. Schließlich haben weit über 1.000 Menschen dazu beigetragen, eine Menschenkette um das gesamte Krankenhausgelände zu bilden. Einige von ihnen hatten zusätzlich Plakate mit Wünschen und Forderungen dabei.
Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier teilte mit:
Die berechtigten Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spremberger Krankenhauses und der Einwohner der Stadt um den Erhalt des Spremberger Krankenhauses nehme ich zum Anlass, mich erneut an die Einwohner der Stadt Spremberg/Grodk zu wenden und zu erklären: Oberste Priorität aller Akteure, Förderverein des Krankenhauses, Gesellschaftervertreter der Stadt Spremberg/Grodk, Arbeitnehmervertretung, Generalbevollmächtigter des Verfahrens, ist es, die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten und zukunftsfähig und nachhaltig abzusichern. Das ist uns bisher gelungen und dafür danke ich allen Akteuren ausdrücklich. Ich bekenne mich erneut als Bürgermeisterin zur Verantwortung der Stadt. Um diese Verantwortung auch wahrnehmen zu können, bedarf es einer intensiven Betrachtung aller Handlungsoptionen, um dann eine Entscheidung herbeiführen zu können. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.
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