Ein langes Bemühen trägt heute Früchte: Die Vorlage zur Verbesserung des Mobilitätsangebotes für die Spreewaldregion Burg, mehr Angebote durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), wurde heute in der Sitzung im Kreistag in Forst (Lausitz) beschlossen. Die Initiatoren, der Tourismusverein Burg (Spreewald) und Umgebung e.V. sowie das Sachgebiet Tourismus des Amtes Burg (Spreewald) starteten ihre Bemühungen zu diesem wichtigen Thema bereits vor rund vier Jahren. Sie wurden in der Folge unterstützt von der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH und können sich heute gemeinsam freuen, dass nun für die beliebte Ferienregion deutliche Verbesserungen beschlossen sind.
Diese strategisch bedeutsame Maßnahme knüpft an drei wichtige Anliegen an: Die zusätzlichen Mobilitätsangebote kommen Touristen zugute, unterstützen die zahlreichen Auszubildenden und Arbeitnehmer*innen bei ihrem täglichen Arbeitsweg, verbinden die Menschen in den Orten und entlasten zudem den Straßenverkehr in der außergewöhnlichen Naturregion. Gerade Letztere, die Arbeitskräfte der Region, die im Tourismus tätig sind, oft im Schichtsystem und außerhalb der klassischen Arbeitszeiten, hatten es bisher schwer, mit Bus und Bahn die Wege zwischen Arbeitsplatz und Wohnort zu koordinieren. Das wird nun leichter.
Die Verwaltung wurde heute durch die verabschiedete Beschlussvorlage beauftragt, das Mobilitätsangebot für die Spreewaldregion Burg entsprechend dem Angebot der Cottbusverkehr GmbH zeitnah umzusetzen. Das betrifft insbesondere die Verbindungen zwischen Vetschau und Burg (Spreewald) sowie die Anbindung von Burg an Ziele des Tourismus. Der weitere Handlungsbedarf, der vor allem für im Schichtbetrieb tätige Auszubildende und Arbeitnehmer*innen noch besteht, soll mit einer von den Burger Unternehmern finanzierten Shuttle-Lösung abgedeckt werden. Diese wird derzeit von der Wirtschaftsregion Lausitz vorbereitet.
„Die touristischen Angebote sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und wir freuen uns, dass sie so gut angenommen werden. Im direkten Kontakt mit Gästen und durch die Mitarbeiter unserer Mitgliedsbetriebe haben wir immer wieder das Feedback erhalten, dass das vorhandene Angebot des ÖPNV schon lange nicht mehr ausreichte“, so Christine Clausing, Vorsitzende des Tourismusvereins Burg und Umgebung e.V.
Im Rahmen des vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat geförderten und von der Wirtschaftsregion Lausitz koordinierten Modellvorhabens „Mobilitätsmanagement für den Wirtschaftsraum Spreewald“, bekam das Anliegen neuen Auftrieb.„ Wir wollen die Attraktivität unserer Spreewaldregion ausbauen, für Gäste wie für Arbeitnehmer*innen attraktiv sein und das Ganze mit Blick auf unsere schützenswerte, wunderbare Natur, deshalb haben wir uns dafür so stark gemacht“, sagt Nicole Schlenger, Leiterin Tourismus des Amtes Burg (Spreewald) und der Touristinformation im Haus des Gastes.
Nachhaltige Mobilitätsangebote sichern die Zukunft der Spreewaldregion, denn sie verbessern die Situation für Arbeits- und besonders Fachkräfte im Tourismus- und Gastgewerbe, sie steigern die touristische Attraktivität und tragen zum Schutz sowie Erhalt der Naturlandschaft Spreewald bei. Mit diesem wichtigen Schritt sind die Touristiker der Region gemeinsam vorangekommen und sorgen so zusammen mit der Politik dafür, dass ihre Region zeitgemäßen Anschluss findet.
pm/red