Die sechs Vertreter der ostdeutschen Landesverbände spielten am Samstag in Pirna um den Titel des NOFV-Meisters in der Sportart Futsal. Für den FSV „Glückauf“ Brieske/Senftenberg als Vertreter des Fußball Landesverbandes Brandenburg ging es gegen starke Gegner in der Sporthalle in Pirna. Favorit auf den Titel war der Berliner Vertreter von Tennis Borussia Berlin, gefolgt von den Verbandsligisten vom JFC Gera (Thüringen) und der SG Reppichau (Sachsen-Anhalt). Der FC Mecklenburg Schwerin Mecklenburg-Vorpommern) und der Reichenbacher FC (Sachsen) hatten beim Fachpublikum wenig Fürsprecher. Brieske/Senftenberg erreichte am Ende den vierten Rang.
Vor gut 180 Zuschauern entwickelte sich ein ausgeglichenes Turnier, bei dem die Mannschaften zeigten, dass starke Mannschaften die Qualifikation schafften. Leider passten die Leistungen der Unparteiischen nicht in das Turnier. Zahlreiche Entscheidungen, die bei beiden Mannschaften für Kopfschütteln sorgten, brachten wenig Ruhe in das Turnier. Zahlreiche vollkommen überzogene Rote Karten oder fehlende Strafen gegen Tätlichkeiten rundeten das Bild ab.
Aus Sicht der Knappenschmiede begann das Turnier mit einer Niederlage gegen Schwerin. Der Briesker Nachwuchs war sichtlich nervös und lag schnell zurück. Den Ausgleich von Niklas Wotscheg folgte der erneute Rückstand und das 2:2 von Marvin Paul. Zu „grün“ verteidigten die Knappen in der Schlussminute und kassierten noch das 2:3. Gegen die SG Reppichau verteidigten die Knappen besser und gingen durch Martin Granse in Führung. Die SG traf in der Schlussphase erst den Pfosten und glich die Partie kurze Zeit später aus. Ein Freistoß von der Strafraumkante nutzte Niklas Wotscheg zum Siegtreffer. Der JFC Gera zeigte spielstark Ihre Favoritenrolle und ging verdient in Führung. Auch den Ausgleich brachte den JFC nicht aus dem Konzept und ließ die Knappenschmiede mit einer vermeidbaren Niederlage zurück. Der Reichenbacher FC erwies sich als starker Gegner, in dem es sehr lange torlos 0:0 stand. Die Knappenschmiede vergab zwei Großchancen und scheiterte am Pfosten, ehe Toni Frenzel in der Schlussminute den verdienten Siegtreffer erzielte. Dieser Sieg stand in den letzten Sekunden noch einmal auf der Kippe, doch Til Wrobel hielt den 10 Meter nach 4. Teamfoul und damit den Sieg fest. Zum Abschluss gegen Tennis Borussia Berlin musste Brieske eine deutliche Niederlage hinnehmen und hatte keine Chance gegen den Bundesligisten, der im Verlauf des Turniers nur wenig Sympathiepunkte sammelte. Die Hoffnungen auf den Turniersieg von Tebe zerstörte Gera im letzten Spiel, als die Mannschaft einen 0:1 Rückstand gegen Schwerin noch zum 3:1 Sieg und der NOFV Meisterschaft drehte.
In der Endabrechnung ein vierter Platz für den Nachwuchs aus Marga, der den Verein im 100. Jahr ein großes Geschenk machte. Nachwuchsleiter Heiner Lißowski: „Wir können stolz auf diese Mannschaft sein, die trotz der Ausfälle zwei sehr gute Turniere spielten. Es dauert sicher noch ein paar Jahre bis diese Jungs Erwachsen werden, doch wir freuen uns jetzt schon Sie in unsere Knappenmannschaften einzubauen.“
Kader: Til Wrobel (TW), Erik Nicklaus, Justin Engelmann, Martin Granse, Josel Muschter, Moritz Sachse, Justin Weser, Niklas Wotscheg, Marvin Paul, Toni Frenzel – TR: Stefan Neuberger, Christian Most