Der Sommer naht mit großen Schritten. Auch in der Lausitz machen sich viele Familien aktuell Gedanken darüber, wie sie den Sommer verbringen können. Gerade dann, wenn der berühmte „Urlaub auf Balkonien“ ansteht, ist es hilfreich, sich schon frühzeitig mit den Freizeitangeboten in der Region auseinanderzusetzen.
Glücklicherweise bietet die Lausitz in diesem Bereich viele Chancen, einen Urlaubstag zu etwas ganz Besonderem zu machen. Egal, ob In- oder Outdoor: Auf der Suche nach ein wenig Abwechslung dürfte hier jeder fündig werden.
Selbstverständlich müssen an einem freien Tag nicht immer nur die Touristenhotspots besucht werden. Die Lausitz bietet vielmehr wunderschöne Ecken, die es wert sind, in Augenschein genommen zu werden. Mitunter finden sich bei der Recherche echte Geheimtipps, die dabei helfen können, die Heimat neu für sich zu entdecken.
Die folgenden Ausflugsziele in der Lausitz sind vor allem bei Familien besonders beliebt, wenn es darum geht, für einige Stunden von der Hektik des Alltags abzuschalten.
Traditionell, aber immer einen Besuch wert: die Lausitzer Spielplätze
Zahlreiche schöne Spielplätze sorgen dafür, dass Kinder sich so richtig austoben können. Oft kommen auch die bereits etwas älteren Kinder auf ihre Kosten. Die Plätze lassen sich in der Regel leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und stellen oft ganzjährig eine beliebte Anlaufstelle dar.
Aufgrund der praktischen Lage bieten sich in der Umgebung der entsprechenden Anlagen zudem viele Möglichkeiten für Eltern, sich die Zeit zu vertreiben. Wie wäre es zum Beispiel damit, die Joggingschuhe zu schnüren, während der Nachwuchs sich gemeinsam mit dem Babysitter oder älteren Geschwistern die Zeit vertreibt? Wer weniger aktiv ist und „nur“ an der frischen Luft sein möchte, kann natürlich auch ein Buch lesen, die neuen Wettanbieter in diesem Jahr über das Smartphone checken, Freunde anrufen oder sich mit Spiele Apps die Zeit vertreiben.
Lust auf noch mehr Spielplatz Action und – im wahrsten Sinne des Wortes – märchenhafte Abenteuer? Dann lohnt sich ein Abstecher bzw. ein Tagesausflug zum Spielplatz Dornröschenpark im ostdeutschen Rosengarten.
Das Frauenkloster St. Marienthal
In der Oberlausitz liegt das wunderschöne Kloster St. Marienthal. Hierbei handelt es sich um ein reines Frauenkloster. Die Ordensschwestern freuen sich über interessierte Besucher. Besonders eindrucksvoll ist allein schon die Lage des Gebäudes. Umgeben von Wäldern, sticht es unter anderem auch wegen seiner Architektur heraus. Es besteht die Möglichkeit, an einer Klosterführung teilzunehmen.
Der Rundgang kostet pro Person 3,50 Euro (ermäßigt: 3,00 Euro). Die Führung dauert in etwa eine Stunde. Alle Besucher können sich während dieser Zeit das Kloster näher ansehen und mehr über das Leben als Ordensschwester erfahren. Die entsprechenden Inhalte sind für Kinder gut verständlich.
Der Oybiner Gebirgsexpress
Hier dreht sich alles um das Zittauer Gebirge. In den historischen Bussen und Bahnen werden die Besucher zum Berg Oybin gefahren. Währenddessen besteht immer wieder die Gelegenheit, viele Schnappschüsse der wunderschönen Umgebung als Erinnerung aufzunehmen. Auch die Burg- und Klosteranlage auf dem Berg lässt sich so erkunden. Wer die Gegend auf bequeme Weise erleben möchte, dürfte beim Angebot rund um den Oybiner Gebirgsexpress fündig werden.
Gerade beim Berg handelt es sich übrigens um einen echten Hot Spot für Touristen und Einheimische. Im letzten Jahr wurde dort der 100.000ste Besucher empfangen. Weiterhin gibt es die Möglichkeit das „Dreiländereck“ zu besuchen.
Der Rhododendronpark
In Kromlau gibt es den idyllischen Rhododendronpark, den sicherlich alle Familien auf ihre „Möchte ich besuchen“-Listen schreiben sollten. Botanik-Freunde kommen hier definitiv auf ihre Kosten, da es an diesem besonderen Ort viele klassische und außergewöhnliche Bäume und andere Gewächse zu bestaunen gibt. Besonders beeindruckend (und nicht nur interessant für Fotografen) sind auch die zahlreichen Blickwinkel auf die verschiedenen Elemente im Park. Beispielsweise erstreckt sich in einem Areal ein steinerner Bogen über einen Bach – ein optisches Highlight, das gerade bei sonnigem Wetter ins Auge sticht und es sicherlich wert wäre, als Bild bei einem Fotowettbewerb zum Thema Natur eingereicht zu werden.
Wer möchte, kann die besondere Weite des Parks jedoch auch einfach nur auf sich wirken lassen, während die Kinder auf Wegen und Wiese umhertollen. Es fällt definitiv nicht schwer, hier einen kompletten Tag zu verbringen. (Tipp: Wer sich den Rhododendronpark als Ausflugsziel vorgenommen hat, sollte sich jedoch definitiv früh auf den Weg machen. Je nach Jahreszeit ist der Ansturm groß.)
Görlitz – eine Stadt mit besonders vielen Facetten und Ausflugszielen
Wer einen Ausflug nahe an die deutsche Grenze erleben möchte, sollte sich auf den Weg nach Görlitz machen. Hierbei handelt es sich bundesweit um die östlichste Stadt, die die Besucher in der Lausitz erkunden können.
In Görlitz leben knapp 57.000 Einwohner. Es handelt sich also um eine eher kleine bis mittelgroße Gemeinde, jedoch mit besonderem Charme. Unter anderem können in der Stadt ein Besuch des Naturschutz Tierparks und verschiedene Indoor-Erlebnisse eingeplant werden. Unterwegs dürften sich Eltern über die herausragende Architektur der unterschiedlichen Bauwerke freuen.
In Görlitz stehen unter anderem Gebäude aus der Barockzeit, der Renaissance, der Gründerzeit und dem Jugendstil. Idyllische Spaziergänge mit der ganzen Familie stehen für viele Touristen an der Tagesordnung und es lohnt sich stets, gerade in der Abenddämmerung eine Runde in der Stadt zu bummeln. Da in den letzten Tagen viele Corona Regeln wieder gelockert wurden, können beispielsweise Angebote im Bereich der Gastronomie nun auch wieder umfangreicher in Anspruch genommen werden.