Wie wir aus üblicherweise zuverlässiger Quelle erfahren haben wird hinter verschlossenen Türen von einer Expertengruppe an einer neuen Rechtschreibreform gearbeitet.
Diesmal wird sie allerdings erheblich umfangreicher ausfallen als jemals zuvor.
An der Expertengruppe sind nach unseren Informationen ranghohe Bedienstete der Kultusministerien ebenso beteiligt wie Sprachwissenschaftler und Vertreter aus der Industrie.
Geplant ist offenbar eine vollständige Umstellung des Deutschunterrichts.
Zitat einer der Experten: “Es ist an der Zeit, uns an die tatsächlich gesprochene Sprache anzupassen. Als Hauptsprache an den Schulen ist eine vereinfachte Sprache unbedingt notwendig. Natürlich wird es Widerstände gegen die Einführung von inzwischen allgemein gebräuchlichen Worten wie ‘geil’, ‘obergeil’, ‘übelst’ und all die Anglizismen geben. Aber, und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich hervorheben, die Politik darf den Kontakt zu den jungen Mitbürgern nicht verlieren. Das geht nur über eine Sprache die sie versteht.”
Nach den noch geheimen Planungen soll an Schulen Hochdeutsch als erste Fremdsprache angeboten werden. In den ersten vier Jahren soll das ein Pflichtfach sein.
Schülerinnen und Schüler, die in den Leistungskursen ‘Deutsch’ sind, werden dann auch weiterhin Schiller, Goethe etc lesen.
Noch ist all das nicht entschieden. So haben wir erfahren, dass Sachsen und Bayern ihre Zustimmung davon abhängig machen, dass in ihren Bundesländern als Hauptsprache nicht das neue ‘Pidgin-Deutsch’, wie sie es nennen, unterrichtet wird sondern Sächsisch bzw. Bayrisch.
Machen sie sich also keine Sorgen. Es wird noch einige Jahre dauern bis all das ausdiskutiert ist und die Bundesländer eine einheitliche Lösung finden.
Foto: In Zukunft nur noch für die Sprachelite?
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