Brandenburgs Finanzminister sieht gute Wirtschaftsperspektive in Guben
„Guben hat eine gute Perspektive”, lautet die Bilanz von Brandenburgs Finanzminister Christian Görke zum Abschluss seines jüngsten Arbeitsbesuchs in der Neißestadt am Montag, 30. Mai 2016. Dabei machte er sich persönlich einen Eindruck von den jüngsten Entwicklungen im Industriegebiet-Süd und im Bereich der kommunalen Wirtschaftsstruktur. Die Geschäftsführer der Megaflex Schaumstoffe GmbH stellten dem Minister zusammen mit Gubens amtierendem Bürgermeister Fred Mahro den Baustand der neuen Schaumstoffproduktionsanlage vor. Das familiengeführte Unternehmen Löhr Megaflex modernisiert seine Produktionsanlagen im Industriegebiet an der Forster Straße seit Mitte 2015 – die vollautomatisierte Herstellung von täglich bis zu 1,5 Kilometer Polyuethan-Weichschaumstoff ist in der 479 Meter langen, nagel-neuen Werkshalle ab Ende Juni 2016 möglich. „Die Nachfrage an unseren Schaumstoffen für die Polstermöbel- und Matratzenindustrie ist steigend”, erklärt Karsten Löhr, Geschäftsführer bei Megaflex. Mithilfe der Förderung durch Bund und Land wird ein zweistelliger Millionenbetrag in die neue Produktionsanlage investiert. Damit ist auch der Erhalt von gut 250 firmeneigenen Arbeitsplätzen am Gubener Standort gesichert, bestätigt Löhr. Die Unternehmerfamilie hatte 1990 mit gerade einmal einem Fünftel an Mitarbeitern die Schaumstoffproduktion im ehemaligen Elektromotorenlager des Chemiefaserwerkes Guben begonnen.
„Eine Erfolgsgeschichte”, bilanziert auch Finanzminister Görke. Das Familienunternehmen hatte im Gubener Industriegebiet-Süd beste Voraussetzungen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Heute sorgen im gesamten Areal rund 1500 Industrie-Arbeitsplätze für die Wortschöpfung in Guben – davon partizipieren alle”, sagt Görke. Gubens amtierender Bürgermeister sieht in der aktuellen Megaflex-Erweiterung zudem eine Signalwirkung: „Wenn im Industriegebiet in so einer Größenordnung investiert wird, ist das auch ein Hinweis für andere Unternehmen – weitere Investitionen am Standort werden folgen”, kündigt Mahro mit Verweis auf eine Hygienepapierfabrik an, deren Ansiedlung nun noch durch eine Bürgschaft auf Bundesebene bestätigt werden muss.
Weiterer Bestandteil des Ministerbesuchs war ein Arbeitsgespräch bei den Städtischen Werken Guben. Gubens Rathauschef stellte Görke dabei die aktuellen Entwicklungen im Bereich der kommunalen Wirtschaftsstruktur vor. Zum kommunalen Beteiligungsportfolio der Stadt Guben gehören neben der Stadtverwaltung die Gubener Sozialwerke (GSW), die Städtischen Werke (SWG), der Wasser- und Abwasserzweckverband (GWAZ), die Gubener Wohnungsgesellschaft mbH (GuWo), die Guwo-Services GmbH, die Energieversorgung Guben (EVG), die TV-Netzgesellschaft Guben (TV-Netz) und die Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WSG). Gut 400 Mitarbeiter sorgen in dieser „Konzernfamilie” für eine solide Rentabilität – im kommunalen Verbund ist eine Bilanzsumme von rund 250 Millionen Euro ausgelagert, erklärt Mahro. Finanzminister Görke zeigte sich positiv überrascht: „Sie haben hier einen bemerkenswert gut funktionierenden Kommunalverbund geschaffen – Guben stehen gute Jahre bevor.”
Quelle & Foto: Stadt Guben