UPDATE: Nach dem Fund einer 250-Kilogramm Weltkriegsbombe in Forst (Lausitz) ist die Evakuierung erfolgreich abgeschlossen. Das hat die Stadt Forst abgeschlossen. Rund 1.500 Menschen mussten den 1 km Sperrkreis verlassen, darunter auch die Belegschaft und Patienten der Lausitzklinik. Straßen in dem gesamten Gebiet wurden gesperrt, ein Ausweichquartier in der Turnhalle der Oberschule in der Bahnhofstraße eingerichtet. Auch die Evangelische Grundschule in Eulo bleibt heute geschlossen. Ab 14 Uhr soll die Fliegerbombe in der Ortslage Horno entschärft werden. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes gegenüber Niederlausitz aktuell sagte, werden die Experten im ersten Schritt versuchen, die Zündkette zu unterbrechen und vorsichtig den Zünder aus der Bombe zu entfernen. Sollte dies nicht funktionieren, muss die Bombe gesprengt werden. Das Stadt Forst hat seit heute Morgen ein Bürgertelefon eingerichtet (03562 989-289), ebenso gibt es eine Webseite mit allen wichtigen Hinweisen. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten gefunden.
Die Stadt Forst teilte am Mittag mit:
Im Rahmen der Beseitigung des Kampfmittelfundes in Forst (Lausitz) in der Pfälzer Straße wurde heute planmäßig um 12 Uhr das Sperrgebiet errichtet. Ca. 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner, die Lausitz Klinik Forst, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), die evangelische Grundschule und der städtische Friedhof sind von der notwendigen Evakuierung betroffen. Die Ausweichquartiere sind belegt. Die Evakuierung ist weitgehend abgeschlossen.
Die Betreuung in den Unterkünften vor Ort ist durch Ärzte und Pflegepersonal in der Mehrzweckhalle und in der Sporthalle Bahnhofstraße durch die Einsatzkräfte des DRK abgesichert. Die Freiwillige Feuerwehr, der Landesbetrieb Straßenwesen, das Technische Hilfswerk und Beschäftigte der Stadt Forst (Lausitz) sichern die Zuwege zum Sperrgebiet an insgesamt 17 Absperrpunkten ab. 18 Teams, zusammengesetzt mit Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und Beschäftigten der Stadtverwaltung, sind im Sperrgebiet zur Kontrolle des Freizuges eingesetzt und werden von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Polizei unterstützt.
Die Stadt Forst (Lausitz) appelliert nochmals dringend an das Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahme zum Verlassen des Sperrgebietes. Es besteht Lebensgefahr während der Neutralisierung der Fliegerbombe. Bitte kommen Sie der Aufforderung der Einsatzkräfte nach! Die Entschärfung der Fliegerbombe ist für 14 Uhr vorgesehen. Voraussetzung ist die Herstellung der endgültigen Sicherheit. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg hat die Einsatzstelle übernommen. Nach Aufhebung der Evakuierung wird auf dieser Seite und unter http://www.forst-lausitz.de informiert oder per Telefon 03562 989-289. Ein einminütiger Dauerton der Sirene der Feuerwehr gibt ebenfalls die Entwarnung bekannt. Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, wird die Entwarnung mitteilen. Eine Lautsprecheransage verkündet die Aufhebung des Sperrgebietes.
Auch Einsatzkräfte aus Cottbus unterstützen den Einsatz
Dazu teilte die Stadt Cottbus mit:
Die Berufsfeuerwehr, der Katastrophenschutz und der Rettungsdienst der Stadt Cottbus/Chóśebuz unterstützen am Dienstag die Evakuierung des Sperrkreises nach dem Bombenfund in Forst-Horno. Die Kameradinnen und Kameraden aus Cottbus sind u.a. mit der Katastrophenschutz-Einheit sowie weiterer Technik und Logistik im Einsatz. Zur Unterstützung der Evakuierungsmaßnahme rückten am 18.06.2019 um 05:30 Uhr Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie des Katastrophenschutzes der Stadt Cottbus/Chóśebuz nach Forst aus. 15 Einsatzfahrzeuge mit 34 Einsatzkräften werden die Evakuierungsmaßnahmen in der Kreisstadt unterstützen. Neben der Berufsfeuerwehr Cottbus ist die SEE des Katastrophenschutzes, bestehend aus den Teileinheiten der JUH und des DRK im Einsatz. Oberbürgermeister Holger Kelch: „Es ist für uns selbstverständlich, unseren Nachbarn in Spree-Neiße und in der Stadt Forst/Lausitz nach Kräften zu helfen. So funktioniert interkommunale Zusammenarbeit.“
red/Presseinfo
Bild: Lausitzklinik Forst