Hier und da konnte man am 27.05.2017 bei den Fußballfans auf der Tribüne im Cottbuser Stadion der Freundschaft Tränen im Auge erkennen. Tränen der Erinnerung an alte erfolgreiche Energie-Fußballzeiten, als die Aufstiegshelden von 1997, 2000 und 2006 einzeln in den Innenraum gerufen wurden.
Die 97er Abwehrrecken Sven Benken und Jens Melzig bekamen deshalb ebensolchen Willkommensbeifall, wie die späteren Bundesliga-Aufsteiger, der Kroate Toni Labak, Rudi Vata aus Albanien oder der Rumäne Sergiu Radu. Dass sich das Fußballvolk in Anerkennung seiner über zehn Jahre währenden Arbeit als Trainer beim Hereinbitten von Trainer-Legende Eduard Geyer von den Plätzen erhob, schien geradezu logisch. Er sparte nicht mit Kritik an den heutigen Machern des Vereins. Vermisste doch der oft kauzige Sachse die Anteilnahme der Vereinsspitze an diesem so wichtigen Event zur Stärkung der Traditionsgemeinschaft in diesem Club, der weitaus bessere Zeit gesehen hat, als es die heutigen in der vierten Liga hergeben.
Das Dreierturnier der 97er, 2000er und 2006er Teams begann mit den beiden Erstgenannten. Nachdem es vor etwa 1.700 Zuschauern lange Zeit 0:0 steht, kann Kevin Mc Kenna das 1:0 für die 2000er erzielen ehe Andrzej Kobylanski den 2:0 Endstand reinmacht. Im zweiten Spiel zwischen 2000ern und 2006ern sind es vor allem Francis Kioyo und Sergiu Radu, die wie damals, vorn für Action sorgen. Fußballgott Detlef Irrgang muss zudem noch mit einer Zerrung ausgewechselt werden, 0:2 heißt es am Ende aus Sicht der 2000er. Das dritte Spiel bestreiten die Oldies gegen die “Jüngsten” und bekommen daber konditionelle Verstärkung aus der Mitte. Reicht am Ende dennoch nicht, 3:1 gewinnt das 2006er Team.