Der LHC Cottbus II hat das nächste Spiel gewinnen können. Mit einem verdienten 30:22 Erfolg setzte man sich gegen die zweite Mannschaft des Oranienburger HC´s durch und konnte somit sogar auf Platz 2 der Tabelle springen. Dabei standen die Vorzeichen mal wieder nicht im Zeichen des Handballs.
Kaum in der Halle angekommen, wurde sofort darauf hingewiesen, dass in der Halle der Poznaner Str. absolutes Klisterverbot herrscht. Nichtsdestotrotz gab es ein Saisonspiel zu bestreiten, welches positiv gestaltet werden sollte. Man wollte sich selbst und dem Gegner beweisen, dass der Erfolg aus der Vorwoche keine Eintagsfliege war. Die Oranienburger sind allerdings eine große Unbekannte in der Liga. Weder Fotos noch Spielberichte sind über die Truppe zu finden und so musste man sich schlichtweg überraschen lassen, was auf den LHC II zukommt. Auf den ersten Blick zeigte sich eine junge, groß und stabil gebaute oranienburger Mannschaft. Vieles deutete auf ein körperliches Spiel hin. Der LHC Cottbus II zeigte sich von Beginn an präsent. Die Abwehrreihe stand stabil und gab den Rückraumspielern des OHC II wenig Gelegenheit sich durchzusetzen. Zusätzlich wurde das Spiel der Gäste von technischen Fehlern bestimmt. Der cottbuser Angriff zeigte sich von den Bedingungen vorerst wenig beeindruckt. Oft fand man durch schnelles Passspiel die Lücke in der gegnerischen Deckung. Fix konnte eine 5:1 Führung herausgespielt werden. Der OHC kam an dieser Stelle allerdings besser in die Partie. Die cottbuser Abwehr gewährte nun mehr Räume, welche die großgewachsenen Halben zu nutzen wussten. Nun zeigten sich auch das fehlende Wachs in den Angriffsbemühungen des LHC II. Vermehrte Fehlpässe und Torwürfe, bei denen der Ball einfach aus der Hand glitt, ließen den Abstand wieder zusammenschrumpfen. Zudem begann der OHC II nun auch aggressiver in der Deckung zu arbeiten und setze dem LHC II damit ordentlich zu. Das erwähnte körperliche Spiel begann. Beim Stand von 9:7 fing man sich allerdings wieder und konnte diese 2 Tore Führung beibehalten. Mit 12:10 ging es dann in die Pause.
In der zweiten Hälfte wollte man nun den Deckel draufmachen. Dem Rückraum der Gäste musste wieder mehr entgegengeworfen und die Räume erneut dichtgemacht werden. Allerdings waren die Oranienburger noch nicht am Ende ihrer Kräfte. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem der Abstand zwischen 3 und 1 Tor immer wieder hin und her sprang. Dennoch kam nur selten das Gefühl auf, dass die Kontrolle über das Spiel verloren ging. Beim Stand von 20:18 sollte dann endlich nochmal ein Spurt angesetzt werden. Die Abwehr des LHC Cottbus II erhöhte nochmals den Druck und gab den Gästen kaum Chancen zum Abschluss. Was noch durch kam, hielt ein gut aufgelegter Tim Sträßer im Cottbuser Gehäuse. Es zeigten sich auch erste Ermüdungserscheinungen auf der Seite der Gäste und so konnte mit Tempo schnell die Lücke in den Abwehrreihen gefunden werden. Oftmals fand der Ball dann auch den Weg zum Kreis zu Robert Michling, welcher mit 9 Treffern erfolgreichster Schütze des Teams war. Über die Stationen 23:18, 25:20 und 27:21 wurde der Abstand auf 6 Tore vergrößert. Am Ende hieß es sogar 30:22 für den LHC Cottbus II. Man konnte auch in der Höhe von einem verdienten Sieg sprechen, der nach langem Kampf dann sicher ins Ziel gebracht wurden.
Nächste Woche findet das erste Auswärtsspiel der Saison statt. Es kommt in Lübben sogleich zum ersten Derby. Bereits jetzt steigt die Freude auf dieses Duell. Der HC Spreewald ist nach einer überraschenden Niederlage in Ahrensdorf mit zwei anschließenden Siegen in die Saison gestartet. Letztes Heimspiel wurde deutliche mit 9 Toren gewonnen. Allerdings wird der LHC Cottbus II sicher nicht als Punktelieferant zum HC Spreewald fahren.