Nicht nur das 0:0 gegen Fortuna Köln schmälerte den Vereinsgeburtstag des FC Energie Cottbus am Sonntag. In Erinnerung bleibt neben der aufwändigen Choreoaktion vor dem Spiel die 52. Minute. Auf dem Oberrang zündeten Anhänger des Vereins Bengalos und Pyrotechnik, gut sichtbar tropften Überreste auf den darunter befindlichen Familienblock und Rollstullfahrer. Geschäftsführer Norman Kothe sprach von mehreren Verletzten sowie Sachbeschädigungen und sprach von einer Katastrophe.
Ähnlich äußerte sich Präsident Wolfgang Neubert: “Ganz abgesehen von der Strafe, die uns nun durch das Sportgericht erwartet und erneut finanziell erschüttert. Mindestens genauso schlimm ist jedoch der Vertrauensmissbrauch, denn es gab im Vorfeld klare Absprachen und Regelungen mit den Choreo-Verantwortlichen. Wir müssen nun genau überlegen, welche Rückschlüsse und Konsequenzen wir als Verein daraus zu ziehen haben.”
Energie Cottbus war in dieser Saison aufgrund weiterer Vorfälle schon von der Schließung der Nordwand gegen den VfB Stuttgart II am 7. November betroffen und muss nun mit weiteren harten Strafen rechnen.
Der Verein ruft Geschädigte auf, sich zu melden um die Geschehnisse aufklären zu können.
Foto: Christiane Weiland
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