Seit Februar dieses Jahres nimmt die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG auf der Kläranlage Cottbus wichtige Umbauten im Bereich der biologischen Abwasserreinigung vor. Ziel ist es, durch den Einsatz effektiverer Technik den Stromverbrauch weiter zu senken und die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Eine wichtige Etappe auf dem Weg dorthin war der erfolgreiche Testlauf der neuen Membranflächenbelüfter in den sogenannten Belebungsbecken. Hier werden gelöste organische Inhaltsstoffe im Abwasser unter Beteiligung von Mikroorganismen abgebaut. Dazu ist u.a. der Eintrag von Luftsauerstoff notwendig, der durch die neuen Belüfter nun besser gesteuert werden kann und großflächiger erfolgt, so dass die notwendige Sauerstoffmenge geringer ist.
Ebenfalls modernisiert werden zurzeit die Turboverdichter, die die Druckluft erzeugen und über die Belüfter in das Becken führen. Hier kommen nun zwei kleinere Drehkolbengebläse zum Einsatz, die einen geringeren Energiebedarf haben und damit die Effizienz der Belüftung verbessern.
Eingebunden sind diese Maßnahmen in den aktuellen Umbau der Prozessleittechnik, mit der die Abwasserreinigung gesteuert und kontrolliert wird. „Alles in allem geht es uns darum, die Fahrweise der Kläranlage weiter zu optimieren – natürlich immer bei einer sicheren Unterschreitung der gesetzlich vorgegebenen Überwachungswerte “, betont der Technische Geschäftsführer der LWG Marten Eger. Außerdem wolle das Unternehmen mit den zu erwartenden Energieeinsparungen die allgemeinen Kostensteigerungen dämpfen. „Und letztlich profitiert natürlich auch die Umwelt davon, wenn wir selbst sparsamer mit Energie umgehen“, so Marten Eger.
Bild: In dieser Woche wurden die neuen Belüfter in einem der Belebungsbecken der Kläranlage Cottbus erfolgreich getestet (Foto: LWG)