Der nächste Dämpfer für den FC Energie Cottbus: Im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt mussten sich die Lausitzer heute mit 0:2 geschlagen geben. Seaton (12.) brachte die Gastgeber früh in Führung, im zweiten Durchgang erhöhte Gall (57.) trotz einer Cottbuser Druckphase auf den Endstand.
Auch Tim Heike ohne Erfolg
Bei den Cottbuser gab es zwei Startelf-Veränderungen gegenüber dem 1:1-Unentschieden gegen Luckenwalde: Tobias Hasse rückte zurück auf seine angestammte Position, Maximilian Pronichev durfte gegen seinen Ex-Club von Anfang an ran. Einen ehemaligen Lausitzer gab es dafür auch bei Erfurt von Beginn an zu sehen: Malcolm Badu bekleidete etwas ungewohnt die Rechtsverteidiger-Position der Gastgeber. Die drückten auch gleich von Anpfiff an in die Cottbuser Hälfte – sodass es auch nur knapp über zehn Spielminuten bis zum 1:0 dauerte. Michael Seaton (11.) wurde per Steilpass stark in Szene gesetzt und netzte an Alexander Sebald vorbei zur Erfurter Führung. Nochmal knapp zehn Minuten später dann die erste richtig gefährliche Aktion des FCE, Tim Heike ließ allerdings nur das Außennetz im Steigerwaldstadion zittern. Auch die Gastgeber gaben weiterhin ordentlich Gas: Weinhauer scheiterte in der 34. Minute nur an knapper eigener Ungenauigkeit – das hätte eigentlich das 2:0 sein müssen. Der FC Energie Cottbus, wenn auch mit etwas mehr Ballbesitz, in dieser Phase durchaus im Glück. Wenn die Lausitzer gefährlich wurden, dann über Tim Heike. Der Top-Torjäger blieb in Halbzeit eins aber auch bei Standardsituationen ohne Erfolg. Mit einem 1:0-Zwischenstand ging es zum Pausentee in die Kabinen.
Schwache Woche für den FCE
Zum zweiten Durchgang wurde auf Cottbuser Seite gleich dreifach gewechselt: Ndualu, Bretschneider und Euschen kamen für Prokopenko, Halbauer und Pronichev. Einer der Eingewechselten gab den Gästen auch direkt einen (kurzen) Grund zum Jubeln: Cedric Euschen traf aus kurzer Distanz per Kopf – stand dabei allerdings im strafbaren Abseits. Trotzdem: Cottbus startete mit Energie in den zweiten Durchgang und drückte auf den Ausgleichstreffer. In der 53. Minute vergab Ndualu nach beinahe perfekter Hereingabe von Euschen knapp. Erfurt nach dem Seitenwechsel deutlich passiver – zumindest bis zur 57. Spielminute: Mergel bedient Romain Gall punktgenau, der schiebt zum 2:0 ein. Ein ordentlicher Dämpfer für die eigentlich neuaufgeflammten Cottbuser Offensivbemühungen. Das Spiel verlor daraufhin ordentlich an Spannung. Erfurt agierte defensiv aufmerksam, Energie verlor sich in kleineren Unaufmerksamkeiten und Ungenauigkeiten. Zwingende Aktionen blieben Mangelware – so blieb es beim 0:2 aus Sicht der Wollitz-Elf.
Der FC Energie Cottbus hat nun eine Woche Zeit, sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Am Sonntag, dem 04. Februar geht es im heimischen LEAG Energie Stadion gegen Hansa Rostock II – ein Rot-Weißer Sieg gegen die abstiegsbedrohte Kogge beinahe ein Muss.
Red. / [lb]