Erkrankungen der Prostata treten bei Männern mit zunehmendem Lebensjahr recht häufig auf. Betroffen sind vorrangig Patienten ab einem Alter von 50 Jahren. Je höher der Altersdurchschnitt ist, desto öfter treten Erkrankungen der Prostata auf. Im Verlauf seines Lebens ist jeder vierte Mann im Verlauf seines Lebens von gesundheitlichen Problemen an der Prostata betroffen. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen die Prostatavergrößerung und Krebserkrankungen an der Prostata. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Die Überlebensrate bei den Krebserkrankungen an der Prostata konnte in den letzten Jahren durch bessere Behandlungsmethoden und effektive Früherkennung deutlich gesteigert werden. Die Wahrscheinlichkeit, fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben zu sein, beträgt fast 90 Prozent.
Prostatakrebs häufige Krebsart bei Männern im höheren Lebensalter
Während Männer in jungem Lebensalter nur sehr selten an der Krebsart erkranken, sind des bei den über 75-Jährigen sechs Prozent, die jedes Jahr die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Wie bei allen Krebserkrankungen ist Vorsorge ausgesprochen wichtig. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen ab einem Alter von 45 Jahren einmal jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata. Diese wird von speziell ausgebildeten Hausärzten oder von einem Urologen durchgeführt. Kann der Prostatakrebs früh erkannt werden, beträgt die Fünf-Jahres-Überlebensrate fast 100 Prozent.
Probleme bei einer Vergrößerung der Prostata
Die Prostatavergrößerung ist neben den Krebserkrankungen die häufigste Diagnose, die ein Mann hört, wenn er unter Beschwerden beim Wasserlassen und unter Schmerzen leidet. Die Prostatavergrößerung ist eine gutartige Erkrankung. Somit handelt es sich nicht um Krebs. Dennoch ist die Erkrankung keineswegs harmlos und sollte dringend behandelt werden. Andernfalls kann es zu gravierenden Problemen kommen, denn die Prostata verdrängt die Harnblase und andere Organe in dem relativ engen Becken. Dies kann Schäden verursachen, die zu Folgeerkrankungen führen.
Behandlungsmöglichkeiten haben sich deutlich verbessert
Nicht nur die Möglichkeiten der Früherkennung und Diagnose, sondern auch die Behandlungsmöglichkeiten haben sich bei den Prostataerkrankungen deutlich verbessert. Dies gilt auch für die Prostatavergrößerung. Wichtig ist, dass Sie ein zertifiziertes Behandlungszentrum aufsuchen, wenn Sie Probleme an der Prostata beheben lassen möchten. So ist es möglich, mit einer Holmium-Laser-Enukleation der Prostata das Organ so zu verkleinern, dass Schäden im Beckenbereich verhindert werden. Sprechen Sie Ihren Arzt gezielt auf diese moderne Behandlungsmethode an, denn sie ist bei der Therapie von Prostatavergrößerungen sehr erfolgreich.
Wie Sie eine Vergrößerung der Prostata erkennen
In der Regel verursacht eine Prostatavergrößerung Probleme beim Wasserlassen. Sie haben Schmerzen. Wenn die Harnröhre durch das Gewebe der Prostata bereits abgedrückt wird, kann es vorkommen, dass Sie gar kein Wasser lassen können. Dies kann gefährliche Auswirkungen auf die Blase haben.
Zu den weiteren möglichen Symptomen gehören:
* Schwacher Harnstrahl
* Urin tritt beim Wasserlassen nur verzögert aus
* Urin tropft nach
* Blase ist nicht vollständig entleert
* Druckgefühl im Unterleib oder auf der Blase
Der erste Ansprechpartner für die Probleme ist Ihr Hausarzt. Er wird Sie an einen Urologen oder an ein zertifiziertes Zentrum überweisen. Dort können Sie sich über die Behandlungsmethoden informieren. Sie bekommen einen individuellen Therapieplan, der sich nach dem Ausmaß der Prostatavergrößerung richtet.