Besonders wenn das erste Mal ein Hauch des Frühlings durch die Straßen weht und den kalten Winter vertreibt, kommt dieses kribbelnde Gefühl. Der Sommer naht, doch ein paar Monate ist er immer noch hin. Also auch der Urlaub. In dieser Zeit zwischen Weihnachtsferien und Sommerurlaub juckt es so manch einem in den Fingern, einmal kurz frische Luft in einer anderen Umgebung zu schnuppern. Was bietet sich da besser an als ein Kurzurlaub?
Städtetrip als Kurzurlaub
Während ein Urlaub in der Sonne, am Strand oder Pool, beim Wandern in den Bergen oder Faulenzen am Wasser schon ein paar Tage länger sein sollte, reichen für einen Städtetrip oftmals schon wenige Tage. Dementsprechend ist es für einen Kurzurlaub ideal eine Stadt zu besichtigen und ein bisschen herumzuschlendern. Dafür muss es nicht mal ins Ausland gehen. Auch Deutschland hat viele coole Städte, die besichtigt werden können.
Während die großen wie München, Heidelberg, Berlin, Dresden, Hamburg oder Bremen natürlich durchaus sehenswert sind, eignen sich diese riesigen Städte oftmals gar nicht so gut für einen Kurzurlaub. Es gibt viel zu viel zu sehen und oftmals bleibt nach einem Wochenendtrip das Gefühl, nicht genug Zeit gehabt zu haben. Darum ist es besser in kleinere Städte zu fahren und eine oftmals unterschätzte Stadt für so etwas ist: Cottbus.
Cottbus: Kleine Stadt mit Wow-Effekt
Cottbus ist eine Universitätsstadt mit knapp 100.000 Einwohnenden im Land Brandenburg und ist die größte Stadt in der Lausitz, sowie das politische und kulturelle Zentrum der Niederlausitz. Als ehemals in der DDR gelegene Stadt, ist definitiv noch ein gewisser Ostcharme vorhanden, der an der Stadtpromenade eingefangen werden kann. Für Nostalgiker ist auch eine Tour mit einem gemieteten Trabi eine einmalige Erfahrung, welche es definitiv ins Fotoalbum schafft.
Auch für Partylöwen hat Cottbus etwas zu bieten: Das Wilde-Möhre-Festival ist ein alternatives Kunst- und Musikfestival, das in einem kleinen Dorf nahe Cottbus stattfindet und dort allerlei junge Menschen anlockt, die sich in den Workshops zu Umweltverträglichkeit bilden, am See meditieren und veganes Essen genießen. Das Festival ist von Cottbus aus innerhalb von zehn Minuten mit dem Zug erreichbar und definitiv einen Besuch wert.
Wer die Stadt richtig kennenlernen will, sollte sich vorher informieren und kann sogar seine eigene Stadtführung zusammenstellen. Diese führt durch Plattenbauten, Ostmoderne und Gerberhäuser und weckt historische Gefühle. Wenn zufällig auch noch die Großeltern bald Geburtstag haben, lohnt es sich eine Kamera mitzunehmen und den Kurztrip in Bildern einzufangen, aus welchen dann ein Fotokalender gebastelt werden kann.
Erfrischende Flucht aus dem Alltag
Ein solcher Trip wie nach Cottbus muss dabei nicht lang sein. Es reicht schon ein Wochenende, um wieder frischen Wind in die Laune zu bringen und den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Wenn man dann nach Hause kommt, ist die Energie wieder neu aufgeladen und auch der Sommer mit dem geplanten Urlaub sieht schon gar nicht mehr so weit entfernt aus, wie noch vor dem Trip. Diese kleinen Fluchten aus dem Alltag sind leicht integrierbar, können günstig und spontan geplant werden und sind definitiv die Fahrt wert!