Naives Kinderverhalten führte gestern zu einem Großeinsatz der Bundespolizei. Bahnreisende mussten Verspätungen in Kauf nehmen. Ein Lokführer hatte am Nachmittag zwei Kinder auf der Fernbahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Schönwalde im Gleisbereich entdeckt. Die Strecke wurde sofort gesperrt. Alarmierte Bundespolizisten suchten die Kinder auch mit Unterstützung eines
Polizeihubschraubers.
Gegen 17 Uhr wurden die Beiden entdeckt. Der 14-jährige Junge und seine 13-jährige Begleiterin saßen völlig unbedarft auf einem Kabelschacht. Von der ganzen Aufregung hatten sie gar nichts
mitbekommen. Die Beamten belehrten beide eindringlich über die Gefährlichkeit ihres Handelns und übergaben sie zu Hause an ihre Eltern. Durch die Streckensperrungen kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr. Die Stelle ist den Beamten bereits bekannt. Hier werden häufig unberechtigterweise die Gleise überquert, um den Weg zwischen Hennigsdorf und Bötzow abzukürzen. Insbesondere Erwachsene sollten sich möglicher Konsequenzen und ihrer Vorbildfunktion Kindern und Jugendlichen gegenüber bewusst sein.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor dem unberechtigten Betreten von Bahnanlagen und den Gefahren in diesem Bereich. Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz! Hier besteht Lebensgefahr! Auf Bahnanlagen gefährden Kinder und Jugendliche immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit.
Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin