Auf der B 115 in Richtung Niesky hat der sächsische Zoll gestern Morgen einen Kühltransporter mit mehr als 900 Kilogramm Dönerfleisch aus dem Verkehr gezogen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Fleischspieße nicht die vorgeschriebene Transporttemperatur von – 18 Grad Celsius erreichten. Die Spieße sollten unter anderem auch nach Brandenburg geliefert werden.
Das Hauptzollamt Dresden teilte dazu mit:
Am Morgen des 13. April 2020 kontrollierten Görlitzer Zöllner einen Kühltransporter, der auf der Bundesstraße 115 in Richtung Niesky fuhr. Der Fahrer gab an, Dönerfleisch nach Görlitz und an mehrere Empfänger in Brandenburg zu transportieren. Das Fahrzeug sei in den frühen Morgenstunden beladen worden. Zu Beginn der Kontrolle lasen die Zöllner die aktuelle Temperaturanzeige ab. Diese zeigte zum Zeitpunkt der Feststellung -12 Grad Celsius an. Insgesamt befanden sich 905 Kilogramm im Fahrzeug. In der Kühlzelle selbst wurde schnell klar, dass die in Folie eingewickelten Fleischkegel nicht die vorgeschriebene Temperatur von -18 Grad Celsius erreichten. Bereits bei Fingerdruck gab das Fleisch nach. Das daraufhin informierte Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landratsamts Görlitz übernahm den Sachverhalt direkt vor Ort. Bei der Messung der Kerntemperatur des Fleisches wurden Werte von -3,7 bis -6,4 Grad Celsius festgestellt. Das Produktionsdatum der Fleischkegel war mit dem 9. April 2020 angegeben. Das Fleisch wurde daraufhin durch die zuständige Behörde für nicht verkehrsfähig befunden und sichergestellt, da ein Verstoß gegen die Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel sowie die Lebensmittelhygieneverordnung vorlag.
Red/Presseinof
Bild.:Hauptzollamt Dresden