Nach dem langen Winter und bei den sonnigen Temperaturen lauern alle Mittelalterfreunde, endlich wieder Lagerluft zu schnuppern. Im Kloster Altzella in Nossen war es am Wochenende soweit. Inmitten blühenden und duftenden Bäumen und Sträuchern gab es wieder ein schönes buntes Lager zu besichtigen, und für das leibliche Wohl war alles dabei, was das Herz begehrte. Die Wenzel Ritter unterhielten die Gäste bestens bei ihren Kämpfen, wer wohl die Ritterkrone gewinnen würde.
Allerdings mischte sich ein gar uncharmanter französischer Ritter unter das Rittervolk und wurde zu Recht vom Volk für seine Rüpeleien ausgebuht. Ansonsten konnte man dem Seilmacher zuschauen, oder für die Kinder ein Erlebnis, unter seiner Anleitung selbst ein Seil für zu Hause drehen. Alte Handwerkskunst zum anfassen oder anschauen. Auch der Schmied war emsig dabei, nützliche Gegenstände zu schmieden. Silberlinge wurden poliert, oder man konnte auch dem Holzmacher zuschauen, wie ein Esslöffel entstand. Die Dudelzwerge sorgten für Musik am Platze und der Gaukler Lautn Hals hatte alle Lacher auf seine Seite, als er dem Volk gar komische Kunststücke vorzeigte, oder sich Gäste aussuchte, die ihm assistieren durften. Nebenbei erklang ein liebliches Harfenspiel von Isis Perlenknüpferei Sabine Sandow und Musik zum hören und staunen gab es von den Rapauken. Wer sich zur Pause ein schattiges Fleckchen im Park sicherte, konnte sich dort etwas vom Markttrubel ausruhen.
Aber auch rund um das Marktgelände waren die Wiesen gut bevölkert, die cleveren Familien haben sich ihre isolierten Picknickdecken mitgebracht und genossen Sonne und lecker Knobibrote oder anderes des reichhaltigen kulinarischen Angebotes. Das war ein angenehmer Saisonauftakt mit gut gelaunten Markthändlern aber auch Gästen.