Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ traf sich Ende Mai auf der MS Lutherstadt Wittenberg mit Partnern aus Politik und Wirtschaft.
Aus gutem Grund hatte der in Partnerschaft der Jobcenter Elbe-Elster, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau umgesetzte Beschäftigungspakt sich einen neuen Namen zugelegt: „50plusPunkte“. Darüber sollte möglichst breit informiert und zugleich die abschließende Phase des Beschäftigungspaktes eingeläutet werden. Nachdem im Jahr 2011 im Besucherbergwerk „F 60“ (Brücke in Beschäftigung) symbolisch eine Zwischenbilanz gezogen werden konnte, diente dafür nun unter dem Slogan „50plus in Fahrt“ eine gemeinsame Tour auf der MS Lutherstadt Wittenberg. Neben Beteiligten am Projekt waren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit an Bord – und, für manche überraschend, auch der Kunst.
Die drei Geschäftsführer der Jobcenter, Frau Eike Belle, Herr Steffen Rotte und Herr Jens Krause, konnten bei der Fahrt auf dem Fluss, der alle drei Regionen verbindet, die in den letzten drei Jahren gemeinsam erreichten Erfolge aufzeigen. So verwies Frau Eike Belle auf die über 10.000 älteren Langzeitarbeitslosen, welche bereits bis 2012 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pakt aktiv betreut wurden und vor allem auf die 2.500 davon, die in sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden konnten. Diese gute Tendenz setzt sich bisher auch 2013 fort – und das ist zweifellos ein Grund, von „50plusPunkten“ zu sprechen. Jedenfalls war auch der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, dieser Meinung. Und gerade seine Meinung zählt, denn in Elbe-Elster war Ende 2005 der Beschäftigungspakt sozusagen zum Laufen gebracht worden. Weitere interessante Einschätzungen steuerten in sehr lebhaften Runden die anwesenden Gäste bei. Es überwog die Meinung, dass der Pakt auf einem guten Weg ist und dass er sich seinen Namen wirklich verdient hat! Dennoch war notwendigerweise angesichts vieler Probleme und bedrückender Schicksale mancher Langzeitarbeitslosen auch Platz für den nachdenklichen Blick. Um den hatten sich Jens Puppe und Sebastian Arsand von der Künstlergruppe PHORM aus Finsterwalde verdient gemacht. Sie hatten nach Gesprächen mit Frauen aus der ehemaligen Textilindustrie und nach zahlreichen Kontakten mit dem Beschäftigungspakt eindrucksvolle Bilder und Plastiken angefertigt, die nunmehr mit an Bord waren. Ab Juni sollen diese Kunstwerke als Wanderausstellung in den drei Paktregionen gezeigt werden. Auflockerung und künstlerischer Kontrast nach Diskussionen und Präsentationen brachte ein Improvisationstheater („Die Gorillas“). Gelegentlich war aber auch hier der tiefere Ernst nicht zu überhören: der Mensch als Akte, der Langzeitarbeitslose als Vorgang – eine Symbiose von Spaß, Komik und Ernst.
Wohl der nicht nur symbolisch wichtigste Punkt auf der Fahrt war die Auszeichnung von regionalen Unternehmen, die bereits besonders aktiv als Partner des Beschäftigungspaktes auftreten. Das betrifft die Einstellung von älteren Langzeitarbeitslosen, deren aktive Unterstützung im Unternehmen und das allgemeine Bemühen um eine gute Arbeitskultur. Deutlich wurde in einzelnen Gesprächsrunden, dass Unternehmenskultur und eine entsprechende Arbeit des Beschäftigungspaktes die entscheidende Schnittstelle sind, an der sich Pluspunkte gewinnen lassen. Stellvertretend für die vielen guten Unternehmen in den Regionen wurde aus jeder der Regionen eines ausgewählt und als „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet: Aus Elbe-Elster die Kessel Zweirad GmbH, aus Wittenberg die SEYDALAND Vereinigte Agrarbetriebe GmbH&Co. KG, und aus Dessau-Roßlau die AEM (Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH). Aus den Händen der jeweiligen Geschäftsführer der Jobcenter und des Paktkoordinators, Herrn Bernd Guthknecht, erhielten sie die Auszeichnung.
Mit den präsentierten Ergebnissen, mit der auf der Veranstaltung sichtbaren Dynamik und Kreativität und vor allem mit seinen starken Partnern ist der Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ für die nächsten Jahre gut aufgestellt. 2015 wird in Dessau-Roßlau abschließend gezählt, ausgewertet und sicher auch mit gutem Grund gefeiert: Darauf deuten jedenfalls die optimistischen Zeichen der drei Geschäftsführer hin. In dem Sinn: Volle Fahrt voraus!
Hintergrund: Bereit seit Ende 2005 ist der Beschäftigungspakt 50plus im Landkreis Elbe-Elster aktiv. Im Jahr 2008 erweitert sich der Pakt um den Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau vervollständigt 2009 den gemeinsamen Pakt. Noch bis 2015 läuft die dritte Programmphase des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“. Ziel ist es ältere Langzeitarbeitslose in neue, möglichst dauerhafte Arbeitsverhältnisse im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Unternehmen und ältere Arbeitsuchende aus dem Zuständigkeitsbereich der Jobcenter finden weitere regionale Informationen und Ansprechpartner auf der Internetseite www.erfolgsgeschichten50plus.de .
Quelle und Foto: Daniela Wagner, Verein “Generationen gehen gemeinsam” (G 3) e.V.
Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ traf sich Ende Mai auf der MS Lutherstadt Wittenberg mit Partnern aus Politik und Wirtschaft.
Aus gutem Grund hatte der in Partnerschaft der Jobcenter Elbe-Elster, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau umgesetzte Beschäftigungspakt sich einen neuen Namen zugelegt: „50plusPunkte“. Darüber sollte möglichst breit informiert und zugleich die abschließende Phase des Beschäftigungspaktes eingeläutet werden. Nachdem im Jahr 2011 im Besucherbergwerk „F 60“ (Brücke in Beschäftigung) symbolisch eine Zwischenbilanz gezogen werden konnte, diente dafür nun unter dem Slogan „50plus in Fahrt“ eine gemeinsame Tour auf der MS Lutherstadt Wittenberg. Neben Beteiligten am Projekt waren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit an Bord – und, für manche überraschend, auch der Kunst.
Die drei Geschäftsführer der Jobcenter, Frau Eike Belle, Herr Steffen Rotte und Herr Jens Krause, konnten bei der Fahrt auf dem Fluss, der alle drei Regionen verbindet, die in den letzten drei Jahren gemeinsam erreichten Erfolge aufzeigen. So verwies Frau Eike Belle auf die über 10.000 älteren Langzeitarbeitslosen, welche bereits bis 2012 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pakt aktiv betreut wurden und vor allem auf die 2.500 davon, die in sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden konnten. Diese gute Tendenz setzt sich bisher auch 2013 fort – und das ist zweifellos ein Grund, von „50plusPunkten“ zu sprechen. Jedenfalls war auch der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, dieser Meinung. Und gerade seine Meinung zählt, denn in Elbe-Elster war Ende 2005 der Beschäftigungspakt sozusagen zum Laufen gebracht worden. Weitere interessante Einschätzungen steuerten in sehr lebhaften Runden die anwesenden Gäste bei. Es überwog die Meinung, dass der Pakt auf einem guten Weg ist und dass er sich seinen Namen wirklich verdient hat! Dennoch war notwendigerweise angesichts vieler Probleme und bedrückender Schicksale mancher Langzeitarbeitslosen auch Platz für den nachdenklichen Blick. Um den hatten sich Jens Puppe und Sebastian Arsand von der Künstlergruppe PHORM aus Finsterwalde verdient gemacht. Sie hatten nach Gesprächen mit Frauen aus der ehemaligen Textilindustrie und nach zahlreichen Kontakten mit dem Beschäftigungspakt eindrucksvolle Bilder und Plastiken angefertigt, die nunmehr mit an Bord waren. Ab Juni sollen diese Kunstwerke als Wanderausstellung in den drei Paktregionen gezeigt werden. Auflockerung und künstlerischer Kontrast nach Diskussionen und Präsentationen brachte ein Improvisationstheater („Die Gorillas“). Gelegentlich war aber auch hier der tiefere Ernst nicht zu überhören: der Mensch als Akte, der Langzeitarbeitslose als Vorgang – eine Symbiose von Spaß, Komik und Ernst.
Wohl der nicht nur symbolisch wichtigste Punkt auf der Fahrt war die Auszeichnung von regionalen Unternehmen, die bereits besonders aktiv als Partner des Beschäftigungspaktes auftreten. Das betrifft die Einstellung von älteren Langzeitarbeitslosen, deren aktive Unterstützung im Unternehmen und das allgemeine Bemühen um eine gute Arbeitskultur. Deutlich wurde in einzelnen Gesprächsrunden, dass Unternehmenskultur und eine entsprechende Arbeit des Beschäftigungspaktes die entscheidende Schnittstelle sind, an der sich Pluspunkte gewinnen lassen. Stellvertretend für die vielen guten Unternehmen in den Regionen wurde aus jeder der Regionen eines ausgewählt und als „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet: Aus Elbe-Elster die Kessel Zweirad GmbH, aus Wittenberg die SEYDALAND Vereinigte Agrarbetriebe GmbH&Co. KG, und aus Dessau-Roßlau die AEM (Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH). Aus den Händen der jeweiligen Geschäftsführer der Jobcenter und des Paktkoordinators, Herrn Bernd Guthknecht, erhielten sie die Auszeichnung.
Mit den präsentierten Ergebnissen, mit der auf der Veranstaltung sichtbaren Dynamik und Kreativität und vor allem mit seinen starken Partnern ist der Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ für die nächsten Jahre gut aufgestellt. 2015 wird in Dessau-Roßlau abschließend gezählt, ausgewertet und sicher auch mit gutem Grund gefeiert: Darauf deuten jedenfalls die optimistischen Zeichen der drei Geschäftsführer hin. In dem Sinn: Volle Fahrt voraus!
Hintergrund: Bereit seit Ende 2005 ist der Beschäftigungspakt 50plus im Landkreis Elbe-Elster aktiv. Im Jahr 2008 erweitert sich der Pakt um den Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau vervollständigt 2009 den gemeinsamen Pakt. Noch bis 2015 läuft die dritte Programmphase des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“. Ziel ist es ältere Langzeitarbeitslose in neue, möglichst dauerhafte Arbeitsverhältnisse im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Unternehmen und ältere Arbeitsuchende aus dem Zuständigkeitsbereich der Jobcenter finden weitere regionale Informationen und Ansprechpartner auf der Internetseite www.erfolgsgeschichten50plus.de .
Quelle und Foto: Daniela Wagner, Verein “Generationen gehen gemeinsam” (G 3) e.V.
Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ traf sich Ende Mai auf der MS Lutherstadt Wittenberg mit Partnern aus Politik und Wirtschaft.
Aus gutem Grund hatte der in Partnerschaft der Jobcenter Elbe-Elster, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau umgesetzte Beschäftigungspakt sich einen neuen Namen zugelegt: „50plusPunkte“. Darüber sollte möglichst breit informiert und zugleich die abschließende Phase des Beschäftigungspaktes eingeläutet werden. Nachdem im Jahr 2011 im Besucherbergwerk „F 60“ (Brücke in Beschäftigung) symbolisch eine Zwischenbilanz gezogen werden konnte, diente dafür nun unter dem Slogan „50plus in Fahrt“ eine gemeinsame Tour auf der MS Lutherstadt Wittenberg. Neben Beteiligten am Projekt waren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit an Bord – und, für manche überraschend, auch der Kunst.
Die drei Geschäftsführer der Jobcenter, Frau Eike Belle, Herr Steffen Rotte und Herr Jens Krause, konnten bei der Fahrt auf dem Fluss, der alle drei Regionen verbindet, die in den letzten drei Jahren gemeinsam erreichten Erfolge aufzeigen. So verwies Frau Eike Belle auf die über 10.000 älteren Langzeitarbeitslosen, welche bereits bis 2012 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pakt aktiv betreut wurden und vor allem auf die 2.500 davon, die in sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden konnten. Diese gute Tendenz setzt sich bisher auch 2013 fort – und das ist zweifellos ein Grund, von „50plusPunkten“ zu sprechen. Jedenfalls war auch der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, dieser Meinung. Und gerade seine Meinung zählt, denn in Elbe-Elster war Ende 2005 der Beschäftigungspakt sozusagen zum Laufen gebracht worden. Weitere interessante Einschätzungen steuerten in sehr lebhaften Runden die anwesenden Gäste bei. Es überwog die Meinung, dass der Pakt auf einem guten Weg ist und dass er sich seinen Namen wirklich verdient hat! Dennoch war notwendigerweise angesichts vieler Probleme und bedrückender Schicksale mancher Langzeitarbeitslosen auch Platz für den nachdenklichen Blick. Um den hatten sich Jens Puppe und Sebastian Arsand von der Künstlergruppe PHORM aus Finsterwalde verdient gemacht. Sie hatten nach Gesprächen mit Frauen aus der ehemaligen Textilindustrie und nach zahlreichen Kontakten mit dem Beschäftigungspakt eindrucksvolle Bilder und Plastiken angefertigt, die nunmehr mit an Bord waren. Ab Juni sollen diese Kunstwerke als Wanderausstellung in den drei Paktregionen gezeigt werden. Auflockerung und künstlerischer Kontrast nach Diskussionen und Präsentationen brachte ein Improvisationstheater („Die Gorillas“). Gelegentlich war aber auch hier der tiefere Ernst nicht zu überhören: der Mensch als Akte, der Langzeitarbeitslose als Vorgang – eine Symbiose von Spaß, Komik und Ernst.
Wohl der nicht nur symbolisch wichtigste Punkt auf der Fahrt war die Auszeichnung von regionalen Unternehmen, die bereits besonders aktiv als Partner des Beschäftigungspaktes auftreten. Das betrifft die Einstellung von älteren Langzeitarbeitslosen, deren aktive Unterstützung im Unternehmen und das allgemeine Bemühen um eine gute Arbeitskultur. Deutlich wurde in einzelnen Gesprächsrunden, dass Unternehmenskultur und eine entsprechende Arbeit des Beschäftigungspaktes die entscheidende Schnittstelle sind, an der sich Pluspunkte gewinnen lassen. Stellvertretend für die vielen guten Unternehmen in den Regionen wurde aus jeder der Regionen eines ausgewählt und als „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet: Aus Elbe-Elster die Kessel Zweirad GmbH, aus Wittenberg die SEYDALAND Vereinigte Agrarbetriebe GmbH&Co. KG, und aus Dessau-Roßlau die AEM (Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH). Aus den Händen der jeweiligen Geschäftsführer der Jobcenter und des Paktkoordinators, Herrn Bernd Guthknecht, erhielten sie die Auszeichnung.
Mit den präsentierten Ergebnissen, mit der auf der Veranstaltung sichtbaren Dynamik und Kreativität und vor allem mit seinen starken Partnern ist der Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ für die nächsten Jahre gut aufgestellt. 2015 wird in Dessau-Roßlau abschließend gezählt, ausgewertet und sicher auch mit gutem Grund gefeiert: Darauf deuten jedenfalls die optimistischen Zeichen der drei Geschäftsführer hin. In dem Sinn: Volle Fahrt voraus!
Hintergrund: Bereit seit Ende 2005 ist der Beschäftigungspakt 50plus im Landkreis Elbe-Elster aktiv. Im Jahr 2008 erweitert sich der Pakt um den Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau vervollständigt 2009 den gemeinsamen Pakt. Noch bis 2015 läuft die dritte Programmphase des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“. Ziel ist es ältere Langzeitarbeitslose in neue, möglichst dauerhafte Arbeitsverhältnisse im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Unternehmen und ältere Arbeitsuchende aus dem Zuständigkeitsbereich der Jobcenter finden weitere regionale Informationen und Ansprechpartner auf der Internetseite www.erfolgsgeschichten50plus.de .
Quelle und Foto: Daniela Wagner, Verein “Generationen gehen gemeinsam” (G 3) e.V.
Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ traf sich Ende Mai auf der MS Lutherstadt Wittenberg mit Partnern aus Politik und Wirtschaft.
Aus gutem Grund hatte der in Partnerschaft der Jobcenter Elbe-Elster, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau umgesetzte Beschäftigungspakt sich einen neuen Namen zugelegt: „50plusPunkte“. Darüber sollte möglichst breit informiert und zugleich die abschließende Phase des Beschäftigungspaktes eingeläutet werden. Nachdem im Jahr 2011 im Besucherbergwerk „F 60“ (Brücke in Beschäftigung) symbolisch eine Zwischenbilanz gezogen werden konnte, diente dafür nun unter dem Slogan „50plus in Fahrt“ eine gemeinsame Tour auf der MS Lutherstadt Wittenberg. Neben Beteiligten am Projekt waren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit an Bord – und, für manche überraschend, auch der Kunst.
Die drei Geschäftsführer der Jobcenter, Frau Eike Belle, Herr Steffen Rotte und Herr Jens Krause, konnten bei der Fahrt auf dem Fluss, der alle drei Regionen verbindet, die in den letzten drei Jahren gemeinsam erreichten Erfolge aufzeigen. So verwies Frau Eike Belle auf die über 10.000 älteren Langzeitarbeitslosen, welche bereits bis 2012 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pakt aktiv betreut wurden und vor allem auf die 2.500 davon, die in sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt werden konnten. Diese gute Tendenz setzt sich bisher auch 2013 fort – und das ist zweifellos ein Grund, von „50plusPunkten“ zu sprechen. Jedenfalls war auch der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, dieser Meinung. Und gerade seine Meinung zählt, denn in Elbe-Elster war Ende 2005 der Beschäftigungspakt sozusagen zum Laufen gebracht worden. Weitere interessante Einschätzungen steuerten in sehr lebhaften Runden die anwesenden Gäste bei. Es überwog die Meinung, dass der Pakt auf einem guten Weg ist und dass er sich seinen Namen wirklich verdient hat! Dennoch war notwendigerweise angesichts vieler Probleme und bedrückender Schicksale mancher Langzeitarbeitslosen auch Platz für den nachdenklichen Blick. Um den hatten sich Jens Puppe und Sebastian Arsand von der Künstlergruppe PHORM aus Finsterwalde verdient gemacht. Sie hatten nach Gesprächen mit Frauen aus der ehemaligen Textilindustrie und nach zahlreichen Kontakten mit dem Beschäftigungspakt eindrucksvolle Bilder und Plastiken angefertigt, die nunmehr mit an Bord waren. Ab Juni sollen diese Kunstwerke als Wanderausstellung in den drei Paktregionen gezeigt werden. Auflockerung und künstlerischer Kontrast nach Diskussionen und Präsentationen brachte ein Improvisationstheater („Die Gorillas“). Gelegentlich war aber auch hier der tiefere Ernst nicht zu überhören: der Mensch als Akte, der Langzeitarbeitslose als Vorgang – eine Symbiose von Spaß, Komik und Ernst.
Wohl der nicht nur symbolisch wichtigste Punkt auf der Fahrt war die Auszeichnung von regionalen Unternehmen, die bereits besonders aktiv als Partner des Beschäftigungspaktes auftreten. Das betrifft die Einstellung von älteren Langzeitarbeitslosen, deren aktive Unterstützung im Unternehmen und das allgemeine Bemühen um eine gute Arbeitskultur. Deutlich wurde in einzelnen Gesprächsrunden, dass Unternehmenskultur und eine entsprechende Arbeit des Beschäftigungspaktes die entscheidende Schnittstelle sind, an der sich Pluspunkte gewinnen lassen. Stellvertretend für die vielen guten Unternehmen in den Regionen wurde aus jeder der Regionen eines ausgewählt und als „Unternehmen mit Weitblick“ ausgezeichnet: Aus Elbe-Elster die Kessel Zweirad GmbH, aus Wittenberg die SEYDALAND Vereinigte Agrarbetriebe GmbH&Co. KG, und aus Dessau-Roßlau die AEM (Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH). Aus den Händen der jeweiligen Geschäftsführer der Jobcenter und des Paktkoordinators, Herrn Bernd Guthknecht, erhielten sie die Auszeichnung.
Mit den präsentierten Ergebnissen, mit der auf der Veranstaltung sichtbaren Dynamik und Kreativität und vor allem mit seinen starken Partnern ist der Beschäftigungspakt „50plusPunkte“ für die nächsten Jahre gut aufgestellt. 2015 wird in Dessau-Roßlau abschließend gezählt, ausgewertet und sicher auch mit gutem Grund gefeiert: Darauf deuten jedenfalls die optimistischen Zeichen der drei Geschäftsführer hin. In dem Sinn: Volle Fahrt voraus!
Hintergrund: Bereit seit Ende 2005 ist der Beschäftigungspakt 50plus im Landkreis Elbe-Elster aktiv. Im Jahr 2008 erweitert sich der Pakt um den Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau vervollständigt 2009 den gemeinsamen Pakt. Noch bis 2015 läuft die dritte Programmphase des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“. Ziel ist es ältere Langzeitarbeitslose in neue, möglichst dauerhafte Arbeitsverhältnisse im ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Unternehmen und ältere Arbeitsuchende aus dem Zuständigkeitsbereich der Jobcenter finden weitere regionale Informationen und Ansprechpartner auf der Internetseite www.erfolgsgeschichten50plus.de .
Quelle und Foto: Daniela Wagner, Verein “Generationen gehen gemeinsam” (G 3) e.V.