In Bad Liebenwerda haben zwei betrügerische Dachdecker am Mittwoch ihr Unwesen getrieben und eine 83-jährige Seniorin um mehrere tausend Euro betrogen. Die Männer hatten der Frau Leistungen zur Dachinstandsetzung angeboten und eine Anzahlung für das angebliche Material kassiert. Zudem klauten sie weiteres Bargeld aus einer Geldkassette. Danach verschwanden sie mit einem unbekannten Auto.
Die Polizei teilte dazu mit:
Ein Täter wurde als etwa 175 Zentimeter großer, schlanker Mann mit kurzen grauen Haaren und schwarzer Brille beschrieben. Er trug einen grauen Arbeitsanzug und sprach mit westdeutschem Akzent. Der zweite Täter ist etwa genauso groß, vollschlank und ebenfalls Brillenträger. Er trug eine blaue Jeans sowie eine weinrote Jacke und gab sich als Polier aus. Dabei sprach er mit einem ausländischen Akzent.
In diesem Zusammenhang einige wichtige Hinweise der Polizei:
Diese versuchten oder auch vollendeten Betrügereien geschehen bundesweit in verschiedenen Handwerksbranchen. Zur Erlangung eines finanziellen Vorteils täuschen die Täter bewusst ihre Opfer mit falschen Preiszusagen. Dazu kommt der Fakt, dass mehrere Täter das Delikt arbeitsteilig begehen. Deshalb sollten Bürger stets genau prüfen, wer das Grundstück betreten darf und wer welche handwerklichen Dienstleistungen ausführt. Wie bei allen Betrugsversuchen stellt der Kontakt zu Vertrauenspersonen die bislang beste Verhinderungsstrategie dar. Bei Erscheinen solcher dubioser „Arbeiter“ ist es vor jeglicher Zusage sinnvoll, sich mit einem Familienangehörigen oder Nachbarn zu beraten. In jedem Fall können Sie diese „Dienstleister“ des Grundstücks verweisen. Sollten die Arbeiter dem nicht nachkommen, kann Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet werden. Besonders günstige Angebote, die nicht mal den Materialpreis abdecken, sollten sofort Verdacht erregen. Nehmen Sie von solchen Angeboten Abstand und informieren sich bei regionalen Handwerkern und Dienstleistern zu reellen ortsüblichen Preisen, um vor Überraschungen sicher zu sein, wenn ein vermeintlich günstiges ein plötzlich extrem überteuertes Angebot wird. Prüfen Sie vorher genauestens, mit wem Sie Abmachungen treffen. Informieren Sie im Zusammenhang mit diesen Betrugsfällen sofort die Polizei.
Weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Elbe-Elster
Bad Liebenwerda: In der Dresdener Straße stießen am Freitagvormittag ein LKW und ein PKW BMW bei einem Vorfahrtunfall zusammen. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Schaden wurde mit rund 5.000 Euro angegeben.
Finsterwalde: Ein bisher unbekannt gebliebener Wechselgeldbetrüger trieb am Donnerstag auf einem Parkplatz in der Brandenburger Straße sein Unwesen. Der etwa 170 bis 175 Zentimeter große Mann sprach eine 78-jährige Rentnerin an, um 20 Cent zu wechseln. Die Frau öffnete ihre Geldbörse, der dunkel Gekleidete griff hinein, zeigte ihr anschließend die gewechselten Münzen, bedankte sich und verschwand in Richtung Stadtmitte. Erst später beim Einkaufen bemerkte die Rentnerin, dass ihr 70 Euro fehlten. Das Geld hatte der Betrüger, der eine Glatze und an den Kopfseiten sehr kurzes Haar trägt, offenbar unbemerkt aus der Börse gestohlen.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang wichtige Hinweise der Polizei. Leider nutzen Kriminelle immer wieder die Hilfsbereitschaft, besonders älterer Menschen, aus. Bleiben Sie in diesen Fällen stets skeptisch und wachsam, beobachten Sie Ihr Gegenüber und gestatten Sie nie fremden Personen den direkten Griff in Ihr Portemonnaie oder in Ihre Taschen. Informieren Sie im Falle eines Falles umgehend die Polizei.
Wiepersdorf: Ein Autofahrer kam am Donnerstagnachmittag bei Wiepersdorf mit einem PKW FORD von der Fahrbahn ab. Er hatte nach eigenen Angaben versucht, einem Tier auf der Straße auszuweichen. Das Auto landete im Straßengraben und musste mit einem Schaden von mindestens 5.500 Euro durch eine Firma geborgen werden. Der 44-Jährige musste zudem zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Straße war für die Bergung kurzzeitig halbseitig gesperrt.
Hohenleipisch: Da in der Berliner Straße am Donnerstag der Nachfolgeverkehr nicht entsprechend beachtet wurde, stießen gegen 17:00 Uhr ein PKW MERCEDES und ein PEUGEOT zusammen. An den weiter fahrbereiten Autos entstand ein Schaden in Höhe von rund 2.500 Euro.
Trebbus: In der Nacht zum Freitag brachen Unbekannte in Trebbus den Container einer Baufirma auf, entwendeten Elektrowerkzeuge und verursachten so einen Schaden von rund 3.000 Euro.
Elsterwerda: Auf einem Parkplatz in der Weststraße stießen am Freitagvormittag ein PKW RENAULT und ein VW nach einem Fehler beim Ausparken zusammen. Dieser Fehler wurde mit einem Blechschaden in Höhe von rund 2.500 Euro recht teuer.
red/pm