Der FC Energie Cottbus hat seinen ersten Auftritt im Brandenburger Landespokal in der laufenden Saison mit 2:0 gegen Oberligist Ludwigsfelder FC gewonnen und die dritte Pokalrunde erreicht. Im Vorfeld des Spiels gab es Angebote an Spieler des Regionalligisten, um das Ergebnis zu manipulieren. Vier Spieler hatten entsprechende Nachrichten über ihren Instagram-Account erhalten. Sie meldeten den Vorfall dem Verein sowie dem Landesverband und dem NOFV.
Dünn besetzter Kader nimmt Hürde
Der Kader des FCE war in Ludwigsfelde nur spärlich besetzt, da Maximilian Pronichev und Jan Koch verletzt fehlten. Trainer Pele Wollitz beorderte Niklas Geisler, Tobias Hasse und Jonas Böhmert in die Startelf. Nach mehreren vergebenen Chancen konnte Erik Engelhardt in der 36. Spielminute per Kopf das 1:0 erzielen. Doch die Hausherren gaben nicht einfach auf und versuchten gerade zu Beginn der zweiten Hälfte selbst zu Möglichkeiten zu kommen. Nach 65 Minuten machte Nikos Zografakis das vorentscheidende 2:0 für Cottbus und brachte seinen Verein damit in die dritte Pokalrunde. Diese wird am 07.09.2021 ausgelost.
Für Diskussionen vor und nach dem Spiel sorgten jedoch Manipulationsversuche, die das Pokalspiel betreffen sollten.
Betrugsversuch im Vorfeld des Landespokals
Vom FC Energie Cottbus hieß es nach der Partie: “In den zurückliegenden Tagen haben mehrere Spieler des FC Energie Cottbus Angebote zur Spielmanipulation für die Partie im AOK-Landespokal Brandenburg beim Ludwigsfelder FC erhalten. Hierbei wurden hohe Geldsummen geboten, wenn das Spiel einen entsprechenden Verlauf bekommen würde. Die betroffenen Spieler haben diese dubiosen Angebote unverzüglich dem Verein mitgeteilt und der FC Energie hat den Fußballlandesverband Brandenburg darüber in Kenntnis gesetzt und macht den Vorgang in Absprache mit dem Verband sowie dem Ludwigsfelder FC hiermit öffentlich. Der FC Energie distanziert sich entschieden von jedweder Art von Spielmanipulation, macht hiermit deutlich: „Nicht mit uns“ und wird den entsprechenden Ermittlungsbehörden sämtliche Informationen zur strafrechtlichen Verfolgung zur Verfügung stellen.
Ludwigsfelder FC Präsident Marcel Penquitt äußerte sich zu den in Raum stehenden Manipulationsvorwürfen im Vorfeld des Spiels: „Ich bin erschüttert und fassungslos über die dubiosen Geldangebote an einige Spieler des FC Energie Cottbus. Sowas hat mit unserem geliebten Fußball nichts zu tun. Wir verurteilen diese Angebote aufs Schärfste und hoffen, dass die die Initiatoren zur Rechenschaft gezogen werden. Die Fußballfamilie muss hier geschlossen zueinander stehen und klare Kante gegen diese Verbrecher zeigen.“