Regen, Kälte und am Ende ein 0:0. So endete der Arbeitstag für den FC Energie Cottbus beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC II in der Regionalliga Nordost. Dirk Lottners Team brauchte jeweils etwa 20 Minuten, um die Regie zu übernehmen und erarbeitete sich dann auch Chancen, zum Torerfolg reichte es nicht.
Nach dem Einzug ins Landespokal-Viertelfinale bekam es Energie Cottbus heute in der Liga mit Hertha BSC II zu tun. Kapitän Jan Koch kehrte neben Matthias Rahn in die Abwehr zurück, auch Adrian Jarosch und Niclas Erlbeck standen in der Startelf. Torschütze aus dem Krieschowspiel, Mario Crnicki saß auf der Bank, wurde aber im Spielverlauf auch nicht eingewechselt, da er noch mit einer Verletzung zu tun hatte.
Hinten zu Null spielen
Für Dirk Lottner galt es zunächst, die frühen Rückstände der vergangenen Partien zu unterbinden, die Herthaner hatten viel Ballbesitz und die Ansätze von Möglichkeiten, aber in den ersten zwanzig Minuten passierte sonst nicht viel. Danach hatte Tobias Eisenhuth die erste Cottbuser Chance, Nils Körber konnte den Ball wegfausten. Energie kam immer besser ins Spiel und übernahm bis zur Pause die Regie, einzig Berlins Sturmtalent Jessic Ngankam konnte in der 23. Minute noch einen Konter setzen, verzog seinen Schuss auf Stahls Kasten aber. Sekunden vor der Pause schießt Hofmann aus spitzem Winkel überraschend aufs Tor, Körber ist genauso überrascht, kann aber mit Hilfe des Pfostens irgendwie den Rückstand verhindern.
Wieder 20 Minuten Anlaufzeit
Die Pause nutzte keiner der Trainer für Wechsel, es ging wieder gemächlich los, Hertha II hatte in der 59. Minute durch Daishwan Redan eine Großchance, die Toni Stahl aber abwehren konnte. Energie brauchte wieder 20 Minuten, um das erste Mal gefährlich vor dem Berliner Tor aufzutauchen, nach einer Ecke kam Tobias Eisenhuth vielversprechend an den Ball, wurde aber ohne Elfmeterpfiff niedergerungen. Wieder übernahm der FCE Schritt für Schritt die Partie mit fortschreitender Dauer. In den 80er Minuten kam Rahn zweimal gut zu Kopfballmöglichkeiten nach einem Freistoß und einer Ecke, zu einem Tor reichte es aber nicht mehr.
Das 0:0 bringt Energie in der Tabelle nicht weiter, im Gegensatz zur 2:5 Niederlage unter Pele Wollitz im letzten Jahr holt Cottbus heute zumindest einen Punkt. Das nächste Heimspiel gegen den Berliner AK muss der FCE gänzlich ohne Zuschauer absolvieren, da sich Cottbus zum Corona-Risikogebiet entwickelt hat.
Reaktionen nach dem Spiel
Sowohl Dirk Lottner als auch Herthas Trainer Andreas “Zecke” Neuendorf standen für Statements zur Verfügung
Dirk Lottner
Andreas Neuendorf
Foto: Steve Seiffert