Entwarnung gab es Donnerstagmittag in Cottbus. Die bei Bauarbeiten auf der Nordseite des Hauptbahnhofes gefundene deutsche Weltkriegsbombe mit russischem Zünder wurde erfolgreich entschärft. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Brandenburg hatten sich dafür entschieden, den Zünder wegen seines schlechten Zustandes vor Ort zu sprengen. Rund 700 Menschen mussten innerhalb des Sperrkreises evakuiert sowie Straßen gesperrt werden. Der Zugverkehr und der öffentliche Nahverkehr mussten ebenfalls unterbrochen werden.
Infos zum Verlauf der Entschärfung und der Evakuierung sowie Eindrücke gibt es im Titelvideo.
Um 8 Uhr begannen die Evakuierungsmaßnahmen im Sperrkreis. Rund 700 Menschen mussten ihre Räume und Wohnungen verlassen sowie zahlreiche Straßen gesperrt werden. Nach Auskunft des Ordnungsamtes verlief die gesamte Maßnahme problemlos. Drei Menschen nutzten das Notquartier in der Turnhalle des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums. Die Einsatzkräfte koordinierten das Geschehen vom Viehmarkt aus, insgesamt rund 120 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, der Johanniter Südbrandenburg, des Katastrophenschutzes und des Ordnungsamtes waren im Einsatz. Nach Beendigung der Entschärfung dankte Ordnungsdezernent Thomas Bergner den leitenden Kampfmittelexperten persönlich und überreichte Blumensträuße für deren Familien.
Red.