Auch die BTU Cottbus-Senftenberg liefert in der Corona-Krise Unterstützung für Retter und Helfer. Der Lehrstuhl Konstruktion und Fertigung konnte in dieser Woche 46 Schutzvisiere an den Cottbuser Rettungsdienst übergeben. Die Visiere wurden nach Vorlage unter anderem im 3D-Druck-Verfahren gefertigt. Bei der Gelegenheit stellte das Fertigungsteam auch einen Prototypen eines Beatmungsgerätes vor, an dem gerade getüftelt wird. “Wir haben einfach mal versucht, einen Prototypen zu bauen. Wir wissen selber, dass es kein 100.000 Euro-Gerät ersetzen kann und auch weiterhin ein Prototyp sein wird. Wobei wir aber im Hinterkopf haben: Sollte (im schlimmsten Fall) ein Beatmungsgerät fehlen, ist es besser, solch ein Gerät zu haben als gar keins”, sagte uns Lehrstuhl-Mitarbeiter Mario Pietzig im Videointerview.
Mehr Infos dazu gibt es in den Videointerviews im Titelvideo.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Hilfe für die Retter: Der Leiter des Verwaltungsstabes Cottbus/Chóśebuz, Thomas Bergner, sowie der Leitende Notarzt des Rettungsdienstes der Stadt, Dr. Thomas Lembcke, haben am Mittwoch die ersten 46 Schutzvisiere erhalten, die im Panta Rhei-Zentrum an der BTU Cottbus Senftenberg gefertigt worden sind. Die Visiere sind eine Spende der Universität und werden im 3D-Drucker hergestellt. Zugleich arbeiten die Wissenschaftler an einem Prototyp eines Beatmungsgerätes.
Thomas Bergner: „Ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität, nicht nur in Krisenzeiten. Wir sind sehr dankbar für diese direkte Unterstützung.“
Dr. Thomas Lembcke: „Diese Visiere sind eine große Hilfe und ein wichtiger Schutz für Ärzte und Rettungsdienst im Umgang mit infizierten Personen. Sie halten die Tröpfchen zurück, die die wichtigsten Überträger des Virus sind. Außerdem beschlagen sie nicht, das ist beispielsweise für Brillenträger wichtig.“
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Red. / Presseinfo