Am Samstag mussten Autofahrer ein wenig Geduld mitbringen, wenn sie zum Beispiel auf der Fichtestraße oder der Ströbitzer Hauptstraße unterwegs waren. Parkende Autos säumten die Straßen, ein Überqueren der Straße vor dem Flugplatzmuseum war nur mit größter Vorsicht möglich. Lange Warteschlangen bildeten sich am Eingang, das Interesse an dieser Veranstaltung war wieder riesig. Zu sehen gab es sehr betagte Fahrzeuge aus der Landwirtschaft, der Luftfahrt und den Streitkräften. Das Areal des Museums glich einem riesengroßen Männerspielplatz. Na okay, einige wenige hübsche Krankenschwestern wurden auch gesichtet. Detailgetreue Uniformen, Zeltlager und kräftige Maschinen mit und ohne Ketten zogen Military-Fans an. Wer selbst ein Fahrzeug besaß, konnte sich auf der Geländefahrstrecke ordentlich durchschütteln lassen. Für eine Mitfahrt im Panzer gab es auch reichlich Interessierte.
Eine tolle Aktion haben sich die Veranstalter gegen die Vermüllung des Geländes einfallen lassen. Jedes Fahrzeug, welches auch übernachten wollte, erhielt gegen eine Müllpfandgebühr von 5 Euro eine Mülltüte. Bei Abgabe der vollen Tüte am letzen Tag wird der Pfandbetrag zurückerstattet. Somit herrschte auf dem gesamten Gelände eine wahrnehmbare Sauberkeit.
Am Abend zogen noch einige Schauer über das Flugplatzgelände. Ein toller farbenprächtiger Regenbogen entschädigte die Military-Freunde. Zwischen Kalinka und Katjuscha passte noch der ein oder andere russische Wodka. So geht deutsch-sowjetische Freundschaft heute.