Am Donnerstag kann es an BTU Cottbus-Senftenberg und in einigen Landesbehörden zu Einschränkungen kommen. Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte des Landes zum Warnstreik auf. Betroffen sind neben der Uni auch der Landesbetrieb Straßenwesen, das Landesamt für Bauen und Verkehr, das Landesamt für Umwelt, die Justiz, das Landeslabor, die Steuerverwaltung, das Landesamt für Soziales und Versorgung und die Zentralen Bezügestellen in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Hoppegarten. Unter anderem wollen sich Streikende am Donnerstag zu einem Frühstück sowie einer Kundgebung am Vormittag vor dem Spremberger Turm in Cottbus treffen. Die Gewerkschaft fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen mindestens 200 Euro mehr Vergütung pro Monat.
Die Gewerkschaft Verdi teilte dazu mit:
Im Zusammenhang mit der Tarifrunde für die Landesbeschäftigten ruft ver.di am Donnerstag, dem 21. Februar 2019 in Cottbus zu Warnstreiks auf. Anlass sind die bislang ergebnislosen Verhandlungen für die Beschäftigten der Länder. Auch die zweite Runde am 6. und 7. Februar 2019 hat keine Annäherung gebracht, bislang gibt es auch keine Signale, dass die Arbeitgeber den Forderungen der Gewerkschaften entgegenkommen wollen. Die Streikenden versammeln sich um 8 Uhr zu einem Streikfrühstück und einer Streikversammlung bei ver.di Cottbus, Calauer Str. 70, 03048 Cottbus. Nach der Streikversammlung begeben sich die Streikenden gegen 10.00 Uhr zum Spremberger Turm, wo gegen 11.30 Uhr eine gemeinsame Abschlusskundgebung stattfindet.
ver.di hat in Cottbus alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikant/-innen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Aus dem Bereich der Landesverwaltung Brandenburg und ihren nachgeordneten Einrichtungen sind die Beschäftigten des Landesbetriebes Straßenwesen, des Landesamtes für Bauen und Verkehr, des Landesamtes für Umwelt, der Justiz, des Landeslabors, der Steuerverwaltung, des Landesamtes für Soziales und Versorgung und diejenigen der Zentralen Bezügestelle an den Standorten Cottbus, FFO und Hoppegarten aufgerufen, in den ganztägigen Warnstreik zu treten.
Die Gewerkschaften fordern für die Tarif- und Besoldungsrunde 2019 im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Auszubildenden wird eine Erhöhung der Vergütungen um 100 Euro pro Monat gefordert. Darüber hinaus erwarten die Gewerkschaften strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung, wie sie bereits bei den Verhandlungen mit dem Bund und den Kommunen vollzogen wurden. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) werden am 28. Februar/1. März 2019 fortgesetzt.
red/ (Pressemitteilung)
Bild: Verdi