Nach den beiden Bombenfunden in der vergangenen Woche, wollen die Verantwortlichen nun auf Nummer sicher gehen. Beim Vororttermin heute Vormittag zeigte die Firma Sensys mit einem Elektromagnetikmesssystem wie der Boden systematisch bis in etwa 2,5 Meter Tiefe untersucht werden kann. Hindernisse aus Metall werden dabei durch rote Flecken angezeigt, so dass sie ausgegraben und genau unter die Lupe genommen werden können.
Der Kampfmittelräumdienst hatte die Vorgehensweise vorgeschlagen, um weitere Zufallsentdeckungen während der Bauarbeiten auszuschließen. Die Arbeiten sollen im Idealfall am Mittwoch losgehen und werden von der Firma Röhll Munitionsbergung aus Frankfurt/Oder durchgeführt. Sollten sie auf neue Munition stoßen, wird diese ausgegraben und untersucht. Ist eine Entschärfung notwendig oder wird sie abtransportiert, übernimmt wieder der brandenburgische Kampfmittelräumdienst.
Während der Bodenuntersuchungen ruhen sämtliche Bauarbeiten. Laut Bautec sind auf dem Gelände vor der ehemaligen Melde-Fabrik ein Spielplatz und Carports für die Wohnanlage geplant, bei Fundamentsarbeiten wurden letzte Woche die ersten beiden 500kg und 50kg Bomben deutscher Bauart, jeweils ohne Zünder gefunden.
Fotos: Bautec
(Hinweis der Redaktion: Wir hatten ursprünglich geschrieben bis 5 Meter Tiefe und Georadar, das war falsch, wir bitten dies zu entschuldigen)