Beim Spiel des Tabellenzweiten der Damen-Volleyball-Regionalliga, dem SV Energie Cottbus gegen den Berliner VV sah es nach zwei Sätzen schon aus wie ein sicherer Sieg für den Favoriten aus. Nach hauchdünn gewonnenem ersten Satz (26:24) folgte ein deutlicher Satzgewinn im zweiten Durchgang (25:16). Da hatte der Gastgeber aber die Rechnung ohne die kämpferisch starken Hauptstädter gemacht. Denn von nun an stellten sich die Gäste konsequenter auf das Angriffsspiel der Cottbuserinnen ein, dass stark von ihrer Mittelangreiferin Romy Munz geprägt war.
Die sonst so unwiderstehliche Angreiferin scheiterte ein ums andere Mal am Block, hatte dabei aber auch mit dem unpräzisen Passspiel ihre liebe Müh und Not. Mit den beiden verlorenen Sätze drei und vier(17:25, 21:25) musste der ungeliebte fünfte Satz die Entscheidung bringen.
Hier starteten die Lausitzerinnen jedoch konzentrierter und vor allem im Aufschlag konsequenter durch und holten sich durch mit einem deutlichen 15:8 noch die zwei zu vergebenden Punkte.
Angesichts der dicht gedrängten Situation an der Tabellenspitze kann man durchaus von einem verlorenen Punkt sprechen, den die Berlinerinnen völlig verdient entführten. Co-Trainer Steffen Sindermann sieht mit Blick auf das Spiel gegen den drittplatzierten USV Potsdam am vorletzten Spieltag immer noch einen positiven Aspekt: “Vielleicht verleiht uns diese zugespitzte Situation nun auch die nötige Spannung”.
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