Am heutigen Samstagnachmittag bewegte sich anlässlich des 6. Christopher Street Days ein kunterbunter Umzug durch die Straßen von Cottbus. Mit Regenbogenfahnen und bunten Luftballons machten zahlreiche Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle wie auch andere queere Menschen (LSBTIQ) darauf aufmerksam, dass sie noch immer gesellschaftlich benachteiligt werden. Sie fordern gleiches Recht und gleiche Pflicht für alle – für Heterosexuelle und LSBTIQ-Menschen – demonstrieren für Akzeptanz und gegen Homo- und Transphobie. In diesem Jahr lautet das Motto “Liebe ist keine Entscheidung, Akzeptanz schon”. Dieser Umzug war heute Höhepunkt der CSD-Aktionswoche.
Seit 2009 ist der CSD wieder eine feste Größe in Cottbus und wird auch von der Stadt konstruktiv begleitet, bekannte Gesichter der Stadtspitze und viele andere solidarisieren sich mit dem CSD. Der noch amtierende Oberbürgermeister Frank Szymanski fungiert als Schirmherr und ließ seine Grußworte durch den Leiter des Geschäftsbereiches für Jugend, Kultur, Soziales, Herrn Berndt Weiße, übermitteln. Miss Cherry Moonlight (Aids-Hilfe Lausitz e.V.), Michael Ziltz (CSDCB) und Lars Bergmann (Leiter der Landesstelle für LesBiSchwule & Trans Belange des Landes Brandenburg) begrüßten alle Teilnehmer, welche heute für Akzeptanz demonstrieren.
Die Regenbogenfahne, deren sechs Farben für die Vielfalt der Lebensweisen stehen, wurde bereits zu Beginn der Aktionswoche auf dem Cottbuser Rathaus gehisst.
Nachdem der Umzug durch die Berliner Straße, zum Staatstheater, durch die Innenstadt, am Spremberger Turm vorbei bis hin zum Gladhouse führte, gibt es dort noch bis spät in die Nacht ein Straßenfest mit Livemusik, Möglichkeiten zum Kennenlernen und Chillen sowie die abschließende Rainbow-Party.