“Nein, ein Lieblingsmotiv gibt es eigentlich nicht.” erzählt Maik Enge. Der Cottbuser schätzt die Abwechslung in seinem Beruf. “Mal gestaltet man ein Logo mit Schablonen, bei dem es auf sauberste Ausführung ankommt, mal malt man eine farbenfrohe Phantasiewelt in ein Kinderzimmer.” Der 30jährige hat sein Hobby zum Beruf gemacht und gestaltet Außen- wie Innenflächen mit Sprühdosen. Die Wünsche seiner Auftraggeber sind dabei so vielfältig wie seine Farbpalette.
“Da war schon alles dabei, vom Wohnwagen zur Arztpraxis, vom Naturmotiv zum Logo einer Rockband.”
Vor rund sieben Jahren machte er sich mithilfe der Existenzgründerhilfe “zukunft lausitz” selbständig. Dort wurde nicht nur Wissen über Steuern, Businessplan und Unternehmerisches Denken vermittelt, sondern auch seine Tauglichkeit geprüft. “Vielen anderen fiel es schwer, ihre Idee genau zu definieren oder es scheiterte an einer Finanzierung. Meine Kosten sind zum Glück gering; ein bisschen Farbe und etwas Sprit reichen.”
Mittlerweile sind viele regionale Unternehmen auf den Cottbuser aufmerksam geworden. So konnte er zuletzt einige Trafostationen für die Gubener Stadtwerke gestalten oder den Sitz der Berliner KFZ-Innung. Besonders freut er sich, wenn er an einem seiner Werke nach längerer Zeit wieder vorbei kommt. “Die für die LWG mit einem Unterwassermotiv bemalte Pumpenstation am Cottbuser Ortseingang von der Autobahnabfahrt West kommend kennen viele Menschen. Einmal erzählte mir ein Berliner Kunde, dass er extra mit Warnblinker gehalten und sich meine Kontaktdaten abgeschrieben hatte; das macht einen schon stolz.”
Für die Zukunft macht er keine genauen Pläne. “Nächste Woche bin ich in Hannover, darauf wieder in Berlin und wer weiß, was danach kommt.” Trotz der vielen Reisen schätzt er seinen Wohnort sehr. Das viele Grün, die kurzen Wege und die immer schöner werdende Innenstadt ziehen ihn immer wieder hierher. Gern würde er mal wieder ein Motiv in seiner Heimatstadt malen. “Eine große Giebelwand in der Stadt, das wärs.”
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Titelfoto: Andreas Franke