Der Cottbuser Schauspieler und Sänger Sebastian Thiele brillierte schon in vielen Rollen, darunter den Fabrizio Venturini in der „Wirtin“ oder den Buam und den jungen Knecht in „Der Watzmann ruft“. Mit seiner Band „Träumer und Menschen“ ist er inzwischen über die Grenzen der Stadt bekannt. Im April läuft im Kino die Kriminalkomödie „Nulllinie“ an, in der er eine Hauptrolle spielt. Zuvor jedoch startet er mit einer eigenen Tournee, die natürlich in seiner Heimatstadt beginnt.
Der bekannte Redakteur, Theater- und Buchautor Jörg Mehrwald (Autor z. B. für Thomas Gottschalk, Günther Jauch, Rudi Carell) hat ihm ein Einpersonenstück quasi auf den Leib geschrieben. Die beiden kennen sich aus dem letzten Jahr, als Sebastian Thiele kurzfristig für einen erkrankten Schauspieler in zwei von Jörg Mehrwalds Stücken einsprang. Nun also exklusiv für ihn „Schlagzeilen des Teufels – der Medienfaust“ mit der Weltpremiere am 20. und weiteren Aufführungen vom 21. bis 23 Dezember 2013 jeweils um 20:00 Uhr im Planetarium Cottbus:
Redakteur Otto Faust sitzt im Büro der Boulevard-Zeitung BULL. Sein Informant hat ihn hängen lassen, seine Freundin macht Stunk, seine Karriere geht nicht voran und zu allem Überfluss bedroht ihn ein unbekannter Erpresser – kurzum, er hat ein Problem. Da meldet sich die Stimme von Mephisto. Er hätte da noch ein anderes Szenario für das Leben des Otto Faust. Allerdings müsste dieser dafür seine Seele an ihn verkaufen. Otto Faust ist misstrauisch. Erst nach langem Hin und Her und einigen Beweisen der Macht des Mephisto stimmt er dem Handel zu. Von nun geht es rasant aufwärts für Otto, auch wenn Mephisto immer noch unzufrieden ist mit manchen Skrupeln, die Faust noch an den Tag legt.
Otto löst zunächst alle seine Probleme –
Er stellt die Freundin zufrieden; zwingt den Informanten, ihn zu beliefern, schreibt die Top-Story über den BER und lässt den Erpresser auffliegen. Doch plötzlich existieren privat „positive“ Probleme. Ottos Freundin will zwar einen erfolgreichen Mann, als dieser aber tatsächlich erfolgreich ist, passt es ihr auch wieder nicht. Sie warnt ihn vor Mephisto. Otto schlägt alle Warnungen in den Wind. Otto schafft den Sprung in das Hauptstadt-Büro der BULL. Er soll Chefredakteur werden. Nur hat die Sache einen Haken. Mephisto hat sich zu sehr mit Seele des Otto Faust angefreundet. Er hat sich verändert. Nun bekommt Mephisto Ärger, weil er seinen Job grundlos reformiert und als Teufel in der Hölle keine gute Figur mehr macht. Mephisto möchte den Deal rückgängig machen. Otto denkt nicht daran. Der Handel gilt, daran muss sich nun auch Mephisto halten. Zwar hat Otto gewonnen, aber Mephisto gibt nicht auf. Doch was er auch unternimmt, er schafft es nicht, Otto zu besiegen. Da tritt überraschend Morpholus – des Teufels unzufriedener, kleiner Bruder – auf den Plan. Er sucht schon lange eine Möglichkeit, seinem intellektuellen blasierten Bruder mal zu zeigen, welche Spuren sein Job als Teufel für die „kleinen Leute“ nach sich zieht. Jetzt sieht er seine Chance und kauft Otto Faust den Vertrag mit Mephisto ab.
Fortan geht es wieder bergauf mit Otto Fausts Karriere und Mephisto sitzt noch tiefer in der Bredoullie.
Am Ende ziehen Faust und Mephisto nach Berlin. Otto Faust glücklich und voller Pläne. Mephisto nur voller Pläne.
Nach den vier Aufführungen in Cottbus geht Sebastian Thiele mit diesem Stück übrigens auf Deutschlandtournee.
Kartenbestellungen sind ab sofort unter 0355 538457 bzw. www.planetarium-cottbus.de möglich.
Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“ Cottbus