Im Coronajahr 2020 konnten Brandenburger Einzelhändler ein Umsatzplus verzeichnen, das Gastgewerbe dagegen hatte mit starken Verlusten zu kämpfen. Das geht aus Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Vor allem der Online-Handel profitierte, insbesondere das Weihnachtsgeschäft. Gastronomen hatten Umsatzverluste von 30,4 Prozent und Hotels und Beherbergungseinrichtungen nahmen 38,1 Prozent weniger ein.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
Die Einzelhändler im Land Brandenburg erwirtschafteten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein reales (preisbereinigtes) Umsatzplus von 7,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 1,9 Prozent zu, wie aus vorläufigen Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht.
Branchen mit Umsatzplus
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln setzte 7,2 Prozent mehr um. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze um 6,3 Prozent. Aufgrund der pandemiebedingten Schließungen verlagerten sich die Umsätze der Ladengeschäfte im Jahresverlauf in den Online-Handel. Das setzte sich im Weihnachtsgeschäft ab November fort. Im Dezember kam der stationäre Einzelhandel erneut zum Erliegen.
In den meisten Sparten arbeiteten in 2020 mehr Personen als im Vorjahr. In den Sparten IK-Technik, Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf lagen die Beschäftigtenzahlen jedoch um 0,2 Prozent sowie im Internet-, Versand- und Markthandel um 3,3 Prozent unter den Vorjahreswert.
Die gastgewerblichen Unternehmen verzeichneten aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2020 Umsatzverluste von 30,4 Prozent.
Die Hotels und Beherbergungseinrichtungen nahmen 38,1 Prozent weniger ein. In der Gastronomie lagen die Umsätze um 26,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Insgesamt sank die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe um 12,6 Prozent.
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Red. / Presseinfo