Pflegeaktion in der Lönnewitzer Heide vom Landkreis finanziert
Im Naturschutzgebiet „Lönnewitzer Heide“ ist die Ausbreitung von Sträuchern und Bäumen jetzt gestoppt worden. Zurück zum Offenland heißt die Devise. Auf einer Fläche von neun Hektar wurden in der Heide Bäume gefällt, zu Hackschnitzeln verarbeitet und vom Gebiet entfernt. Die Akteure dieses Vorhabens – der Eigentümer der Fläche, das Büro RANA Halle, die ausführende Firma Donner Bronkow, die Oberförsterei Herzberg und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Elbe-Elster – sahen Handlungsbedarf, um die Heide vor dem Verbuschen zu einer Waldfläche zu bewahren. Eine Verbuschung kann die Vorstufe zur Verwaldung sein, da sich in stacheligen Gebüschen junge Bäume entwickeln können, geschützt vor Verbiss.
Das Naturschutzgebiet auf dem Flugplatzgelände wurde 2003 unter Schutz gestellt. Wertvoller Trockenrasen und Besenheide bestimmen maßgeblich die Vegetation des insgesamt 161 Hektar großen Areals.
Die vom Landkreis finanzierte Pflegeaktion erfüllt einen Schutzzweck und trägt zum Erhalt der Offenlandschaften als Lebensraum vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten nachhaltig bei. Tiere wie z. B. Zauneidechse, Grauammer und Heidelerche sowie die Blauflügelige Ödlandschrecke finden jetzt bessere Lebensbedingungen vor.
Für den Erhalt dieser Artenvielfalt werden künftig die Bentheimer Landschafe aus Mühlberg sorgen, die sich als Landschaftspfleger betätigen. Sie tragen dazu bei, dass die Heide nicht wieder von Traubenkirsche, Birke und Kiefer eingenommen wird.
Bild: Tiere wie z. B. die Zauneidechse finden jetzt bessere Lebensbedingungen vor.
Foto: Jutta Wegener
Quelle: Landkreis Elbe-Elster