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In Lehndorffs Geist – Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt erhält Institut für Pferdewissenschaften

12:07 Uhr | 23. Mai 2008
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Die Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) und die Veterinärmedizinische Universität Wien gehen pferdewissenschaftlich gemeinsame Wege. Im Beisein von Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wurde heute das Graf Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften gegründet. „Ziel es“, so Minister Woidke, „das neue Institut im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt zum Kompetenzzentrum in hippologischen Fragen zu entwickeln. In Brandenburg gibt es keinen besseren Ort für dieses Institut als die Stadt der Pferde Neustadt. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch die gesamte Region als Zentrum der Pferdezucht von der Pferdeforschung profitieren wird.“
Designierte Leiterin des in Deutschland einmaligen Instituts wird Prof. Dr. Christine Aurich von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Im Oktober 2007 hatten das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt und die Veterinärmedizinische Universität Wien die Zusammenarbeit im Bereich der Pferdewissenschaften vertraglich vereinbart.
Das Gemeinschaftsprojekt umfasst Untersuchungen zur Fruchtbarkeit und assistierten Reproduktion, zur Sicherung der genetischen Diversität, Untersuchungen zur Optimierung von Pferdezucht, Haltung und die Ausbildung unter Tierschutzaspekten.
Die Ansprüche an die Pferdezucht haben sich im Laufe der Zeit verändert. Während gegen Ende des 18. Jahrhunderts das Hauptaugenmerk auf geeigneten Pferden für die Landwirtschaft und den militärischen Einsatz lag, interessieren heute vor allem ästhetisch wirkende und leistungsfähige Sportpferde sowie zuverlässige Freizeitpferde.
Woidke: „Ohne das Pferd in all seinen Facetten zu kennen, wird es kaum gelingen, die hohen Ansprüche der Züchter und Abnehmer zu erfüllen.“ Eine intensive Pferdeforschung existiert erst wieder seit kurzer Zeit.
Die ersten Forschungsprojekte und Promotionsarbeiten im Institut sind bereits angelaufen. Untersuchungen zur Stressentwicklung beim Anreiten junger Pferde gehören ebenso zum Forschungsrepertoire des Instituts wie Fragen nach den Auswirkungen längerer Transporte auf Herzfrequenz und Freisetzung von Stresshormonen. Weitere Projekte befassen sich mit der Besamung und mit der Professionalisierung des Embryotransfers.
Woidke. „In Neustadt werden ganz im Sinne Lehndorffs nicht nur Probleme untersucht, die den Wissenshunger einiger weniger spezialisierter Züchter befriedigen, sondern deren Bearbeitung einen echten greifbaren Nutzen für viele Pferdehalter bedeutet. Züchter interessieren sich deshalb gleicherweise für die Arbeit der Pferdeforscher wie auch die Freizeit- und Sportreiter. Alle warten ungeduldig auf Neues aus Neustadt.“
Neben dem, was in Zukunft in wissenschaftlicher Hinsicht von Neustadt aus für die Pferdezucht geleistet wird, geht auch ein wesentlicher Impuls für die Entwicklung der Region aus. So sind wissenschaftliche Kongresse ebenso in Planung wie Fortbildungsveranstaltungen für Tierärzte, Pferdezücher und Reitsportler.
Oberlandstallmeister Georg Graf Lehndorff (1833–1914) Im masurischen Schloss Steinort wurde Georg Graf Lehndorff geboren. In Steinort liegt auch sein Grab (Zustand 2006) (MLUV, Dr. J.-U. Schade).
Das Forschungsinstitut für Pferdewissenschaften trägt den Namen des einflussreichsten deutschen Pferdezüchters und Pferdeforschers der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts Georg Graf Lehndorff.
Er entstammte einem alteingesessenen ostpreußischen Adelsgeschlecht, das sich in brandenburgisch-preußischen Diensten vielfältig verdient gemacht hat.
Am 4. Dezember 1833 wurde Georg Graf Lehndorff auf dem Familienstammsitz im masurischen Steinort geboren.
Nach 16 Jahren als Kavallerieoffizier wechselte Lehndorff 1866 zur preußischen Gestütsverwaltung und übernahm die Leitung des Hauptgestüts Graditz bei Torgau. Bis 1906 war er hier tätig.
Lehndorffs Leitspruch „Blut ist der Saft, der Wunder schafft!” ziert bis heute den Stutenstall in Graditz und bis vor kurzer Zeit auch in Neustadt. Unter seiner Leitung wurde die Pferdezucht professionalisiert. Die vorher auf verschiedene Gestüte verteilten Zuchttiere wurden in Graditz zusammengefasst. Sein persönliches Interesse galt vor allem der Vollblut- und der Halbblutzucht. Lehndorff, der auch Ehrenmitglied des Britischen Jockey-Clubs war, holte englische Vollblüter zur Verbesserung der Zucht. Er war ein exzellenter Pferdeexperte. Die Vollblüter, die er in England für die Verbesserung der deutschen Vollblutzucht einkaufte, prüfte er persönlich vor Ort auf Herz und Nieren und hatte dabei einen sicheren Instinkt für erfolgversprechende Blutlinien, so dass er auch auf dem Inselreich als Autorität in Pferdedingen hoch geschätzt war.
Die Vollblutzucht ist“, schrieb Lehndorff 1925, „in viel geringerem Maße ein Produkt der Scholle als das Halbblut oder gar die kaltblütigen Schläge; es ist vielmehr ein universelles Kunstprodukt, eine äußeren Einflüssen gegenüber widerstandsfähige Rasse, welche sich nach allen Ländern verpflanzen und überall weiterzüchten lässt, ohne wesentlich zu degenerieren, solange sie nach denselben Prinzipien fortgezüchtet wird.“
Georg-Graf-von-Lehndorff-Plakette (Quelle: Inst. für Pferdewissenschaften)
Der preußische Staat ließ sich seine Vollblutzucht einiges kosten und kaufte unter anderem für eine immense Summe den in Irland geborenen Dark Ronald, Hauptbeschäler in Graditz und Linienbegründer der deutschen Vollblutzucht. Deutlich wird die Klasse der Graditzer Pferde, die im brandenburgischen Hoppegarten trainiert wurden, durch neun Siege im Deutschen Derby zwischen 1886 und 1920. Seine Erfahrungen fasste Lehndorff in dem 1881 in Berlin erschienenen Handbuch für Pferdezüchter zusammen, das sich unter anderem mit Fragen der Fruchtbarkeit, Trächtigkeit, Geburtshilfe und Fohlenkrankheiten befasste. Das außerordentlich populäre Fachbuch erlebte zu Lehndorffs Lebzeiten fünf Auflagen bis 1906. Die letzte Ausgabe erschien im April dieses Jahres im Elbe-Dnjepr-Verlag (ISBN 3940541087).
1888 wurde Lehndorff neben seinem Graditzer Posten zum Oberlandstallmeister berufen, also als Chef aller preußischen Staatsgestüte und damit Leiter der gesamten Pferdezucht. In dieser Funktion, die er bis 1912 ausübte, sorgte er für einen erheblichen Ausbau der Gestüte und eine Ausweitung der staatlich geförderten Pferdezucht. In seine Dienstzeit fallen umfangreiche Neubauten in Trakehnen, Neustadt, Graditz und Celle sowie eine annähernde Verdopplung der Landbeschäler. Lehndorff starb am 29. oder 30. April 1914 in Berlin, sein Grab liegt in Steinort.
In jüngster Zeit erinnern sich Hippologen wieder mehr an die wichtigen Zuchtleistungen Lehndorffs. Die Georg-Graf-von-Lehndorff-Plakette wird seit 1998 für besonders erfolgreiche Absolventen der Pferdewirtschaftsmeister- und Pferdewirtprüfung in Schwerpunkt Zucht und Haltung vergeben. Verliehen wird sie alljährlich durch die Westfälische Reit- und Fahrschule in Warendorf. Bundesweit erhalten pro Jahrgang bis zu 50 Absolventen die wichtigste Auszeichnung in den Pferdeberufen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto1 © wikipedia.org
Foto 2 © U.Lutz, wikipedia.org

Die Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) und die Veterinärmedizinische Universität Wien gehen pferdewissenschaftlich gemeinsame Wege. Im Beisein von Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wurde heute das Graf Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften gegründet. „Ziel es“, so Minister Woidke, „das neue Institut im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt zum Kompetenzzentrum in hippologischen Fragen zu entwickeln. In Brandenburg gibt es keinen besseren Ort für dieses Institut als die Stadt der Pferde Neustadt. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch die gesamte Region als Zentrum der Pferdezucht von der Pferdeforschung profitieren wird.“
Designierte Leiterin des in Deutschland einmaligen Instituts wird Prof. Dr. Christine Aurich von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Im Oktober 2007 hatten das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt und die Veterinärmedizinische Universität Wien die Zusammenarbeit im Bereich der Pferdewissenschaften vertraglich vereinbart.
Das Gemeinschaftsprojekt umfasst Untersuchungen zur Fruchtbarkeit und assistierten Reproduktion, zur Sicherung der genetischen Diversität, Untersuchungen zur Optimierung von Pferdezucht, Haltung und die Ausbildung unter Tierschutzaspekten.
Die Ansprüche an die Pferdezucht haben sich im Laufe der Zeit verändert. Während gegen Ende des 18. Jahrhunderts das Hauptaugenmerk auf geeigneten Pferden für die Landwirtschaft und den militärischen Einsatz lag, interessieren heute vor allem ästhetisch wirkende und leistungsfähige Sportpferde sowie zuverlässige Freizeitpferde.
Woidke: „Ohne das Pferd in all seinen Facetten zu kennen, wird es kaum gelingen, die hohen Ansprüche der Züchter und Abnehmer zu erfüllen.“ Eine intensive Pferdeforschung existiert erst wieder seit kurzer Zeit.
Die ersten Forschungsprojekte und Promotionsarbeiten im Institut sind bereits angelaufen. Untersuchungen zur Stressentwicklung beim Anreiten junger Pferde gehören ebenso zum Forschungsrepertoire des Instituts wie Fragen nach den Auswirkungen längerer Transporte auf Herzfrequenz und Freisetzung von Stresshormonen. Weitere Projekte befassen sich mit der Besamung und mit der Professionalisierung des Embryotransfers.
Woidke. „In Neustadt werden ganz im Sinne Lehndorffs nicht nur Probleme untersucht, die den Wissenshunger einiger weniger spezialisierter Züchter befriedigen, sondern deren Bearbeitung einen echten greifbaren Nutzen für viele Pferdehalter bedeutet. Züchter interessieren sich deshalb gleicherweise für die Arbeit der Pferdeforscher wie auch die Freizeit- und Sportreiter. Alle warten ungeduldig auf Neues aus Neustadt.“
Neben dem, was in Zukunft in wissenschaftlicher Hinsicht von Neustadt aus für die Pferdezucht geleistet wird, geht auch ein wesentlicher Impuls für die Entwicklung der Region aus. So sind wissenschaftliche Kongresse ebenso in Planung wie Fortbildungsveranstaltungen für Tierärzte, Pferdezücher und Reitsportler.
Oberlandstallmeister Georg Graf Lehndorff (1833–1914) Im masurischen Schloss Steinort wurde Georg Graf Lehndorff geboren. In Steinort liegt auch sein Grab (Zustand 2006) (MLUV, Dr. J.-U. Schade).
Das Forschungsinstitut für Pferdewissenschaften trägt den Namen des einflussreichsten deutschen Pferdezüchters und Pferdeforschers der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts Georg Graf Lehndorff.
Er entstammte einem alteingesessenen ostpreußischen Adelsgeschlecht, das sich in brandenburgisch-preußischen Diensten vielfältig verdient gemacht hat.
Am 4. Dezember 1833 wurde Georg Graf Lehndorff auf dem Familienstammsitz im masurischen Steinort geboren.
Nach 16 Jahren als Kavallerieoffizier wechselte Lehndorff 1866 zur preußischen Gestütsverwaltung und übernahm die Leitung des Hauptgestüts Graditz bei Torgau. Bis 1906 war er hier tätig.
Lehndorffs Leitspruch „Blut ist der Saft, der Wunder schafft!” ziert bis heute den Stutenstall in Graditz und bis vor kurzer Zeit auch in Neustadt. Unter seiner Leitung wurde die Pferdezucht professionalisiert. Die vorher auf verschiedene Gestüte verteilten Zuchttiere wurden in Graditz zusammengefasst. Sein persönliches Interesse galt vor allem der Vollblut- und der Halbblutzucht. Lehndorff, der auch Ehrenmitglied des Britischen Jockey-Clubs war, holte englische Vollblüter zur Verbesserung der Zucht. Er war ein exzellenter Pferdeexperte. Die Vollblüter, die er in England für die Verbesserung der deutschen Vollblutzucht einkaufte, prüfte er persönlich vor Ort auf Herz und Nieren und hatte dabei einen sicheren Instinkt für erfolgversprechende Blutlinien, so dass er auch auf dem Inselreich als Autorität in Pferdedingen hoch geschätzt war.
Die Vollblutzucht ist“, schrieb Lehndorff 1925, „in viel geringerem Maße ein Produkt der Scholle als das Halbblut oder gar die kaltblütigen Schläge; es ist vielmehr ein universelles Kunstprodukt, eine äußeren Einflüssen gegenüber widerstandsfähige Rasse, welche sich nach allen Ländern verpflanzen und überall weiterzüchten lässt, ohne wesentlich zu degenerieren, solange sie nach denselben Prinzipien fortgezüchtet wird.“
Georg-Graf-von-Lehndorff-Plakette (Quelle: Inst. für Pferdewissenschaften)
Der preußische Staat ließ sich seine Vollblutzucht einiges kosten und kaufte unter anderem für eine immense Summe den in Irland geborenen Dark Ronald, Hauptbeschäler in Graditz und Linienbegründer der deutschen Vollblutzucht. Deutlich wird die Klasse der Graditzer Pferde, die im brandenburgischen Hoppegarten trainiert wurden, durch neun Siege im Deutschen Derby zwischen 1886 und 1920. Seine Erfahrungen fasste Lehndorff in dem 1881 in Berlin erschienenen Handbuch für Pferdezüchter zusammen, das sich unter anderem mit Fragen der Fruchtbarkeit, Trächtigkeit, Geburtshilfe und Fohlenkrankheiten befasste. Das außerordentlich populäre Fachbuch erlebte zu Lehndorffs Lebzeiten fünf Auflagen bis 1906. Die letzte Ausgabe erschien im April dieses Jahres im Elbe-Dnjepr-Verlag (ISBN 3940541087).
1888 wurde Lehndorff neben seinem Graditzer Posten zum Oberlandstallmeister berufen, also als Chef aller preußischen Staatsgestüte und damit Leiter der gesamten Pferdezucht. In dieser Funktion, die er bis 1912 ausübte, sorgte er für einen erheblichen Ausbau der Gestüte und eine Ausweitung der staatlich geförderten Pferdezucht. In seine Dienstzeit fallen umfangreiche Neubauten in Trakehnen, Neustadt, Graditz und Celle sowie eine annähernde Verdopplung der Landbeschäler. Lehndorff starb am 29. oder 30. April 1914 in Berlin, sein Grab liegt in Steinort.
In jüngster Zeit erinnern sich Hippologen wieder mehr an die wichtigen Zuchtleistungen Lehndorffs. Die Georg-Graf-von-Lehndorff-Plakette wird seit 1998 für besonders erfolgreiche Absolventen der Pferdewirtschaftsmeister- und Pferdewirtprüfung in Schwerpunkt Zucht und Haltung vergeben. Verliehen wird sie alljährlich durch die Westfälische Reit- und Fahrschule in Warendorf. Bundesweit erhalten pro Jahrgang bis zu 50 Absolventen die wichtigste Auszeichnung in den Pferdeberufen.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
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